ein kleiner ausschnitt aus einer meiner geschichten. nur für die fantasievollen.
Marie G | 16.11.2013 31 8
ich bitte um meinungen
Ich war in einem Wald, welcher von einem silbernen Hauch erhellt wurde. Still, dunkel und trotzdem nicht befremdlich. Kein Sonnenlicht drang hindurch. Ich war tief im Zentrum und hinter mir stand ein zugefrorener See, doch kalt war es dort nicht. Er schimmerte eisblau und wunderschön. Er war wie Glas und so spiegelte sich mein Gesicht darin, als ich hinein sah.
Ich war glücklich und schwerelos, doch plötzlich zerbrach mein Spiegelbild.
Ich war entsetzt und starr vor Schreck, kniete ich vor dem See.
In diesem Moment kam ein Mann auf einem weißen Ross zu mir geritten.
Ich war noch immer starr vor Entsetzen, doch was entsetzte mich so? Er fegte die Scherben mit den Händen zusammen und gab sie mir in die Hand, sodass ich mein Bild wieder zusammensetzen konnte. Kurz darauf verschwand er wortlos.
Ich brauchte sehr viel Zeit um mich wieder ansehen zu können und schnitt mich oft an den Scherben, doch meine Wunden verheilten sofort wieder.
Es war, als würde das silberblaue Licht, indem ich mich befand, mich schützen.
Der Mann kehrte zurück, als ich mein Spiegelbild von mir selbst fast wieder zusammengesetzt hatte und half mir mit den letzten Splittern, doch ein paar wenige Scherben fehlten, worum wir uns nicht kümmerten. Dann nahm er mich auf sein Pferd und wir ritten davon.
Er wollte mir gerade etwas sagen, doch in dem Moment wachte ich auf, denn die Lehrerin schlug mir ein Buch auf den Kopf.
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