Forum

Rostock (dpa) - Mit einem Hubschrauber hat die Polizei in Rostock einen rabiaten Ladendieb aufgespürt. Wie die Beamten am Freitag mitteilten, hatte ein 42-Jähriger am Donnerstagabend in einem Baumarkt in Rostock-Lütten Klein versucht, Angelzubehör zu stehlen.

Ein Ladendetektiv war auf den Mann aufmerksam geworden und hatte ihn zur Rede gestellt. Dabei kam es zu Handgreiflichkeiten, bei denen der Detektiv leicht verletzt wurde. Danach ergriff der Tatverdächtige zu Fuß die Flucht.

Die alarmierte Polizei nahm die Verfolgung per Hubschrauber auf, da es in dem Ortsteil mehrere kleinere Waldgebiete zum Verstecken gibt. In einem dieser Gebiete wurde der Flüchtende nach 85-minütiger Verfolgung schließlich gestellt.


das kostet ja auch alles nichts...^^

Quelle http://www.ostsee-zeitung.de/...ram=news&id=3233117

und wenn einer schon angelzubehör klaut, dann wird er bestimmt die rechnung des polizeieinsatzes vollends bezahlen! ^^

zumal in dem Artikel steht dass er es nur versucht hat...^^ und dann machen se so einen Aufriss..^^

Die werden sich schon was dabei gedacht haben wenn sie für die Verfolgung einen Hubschrauber anwenden mussten.

Vielleicht war dieser eh gerade in der Nähe gewesen und hat sich also gut dafür angeboten.

Mal wieder ein perfektes Beispiel für die rapide sinkende Verhältnismäßigkeit von Polizeieinsätzen.

mein Reden @ Stephan

Och von mir aus hätten sie ihn auch mit nen Panzer jagen können.

wer sich auskennt, weiß mehr.

wegen sowas wird kein hubschrauber extra angefordert.
ist aber ein hubschrauber in dem gebitet, wird er schnell mal um unterstützung gebeten.
das ist schneller und einfacher, als das zusammenziehen weiterer kräfte, hundeführer und sowas alles.

ein gutes beispiel ist da auch der fall eines flüchtenden mercedes sl500. das fahrzeug entzog sich einer nächtlichen verkehrskontrolle durch flucht mit hoher geschwindigkeit. die verfolgenden beamten brachen die verfolgung aus sicherheitsbedenken ab, da der wagen mit weit über 160 kmh über enge landstraßen und durch ortschaften. per funk meldete sich einer der beiden "merlins" (rufzeichen der polizeihubschrauber in mv) und bot seine hilfe an, da er gerade im gleichen gebiet mit der suche nach einer entlaufenen oma beauftragt war. nach wenigen augenblicken wurde der flüchtende wagen ausgemacht, verfolgt und streifenwagen in seine richtung geleitet.
dann wurde der wagen per suchscheinwerfer angestrahlt und wurde langsamer. dann trafen auch schon die streifenwagen ein. nach einem warnschuss eines beamten, da einer der fahrzeuginsassen flüchten wollte, war der ganze spuk vorbei. fahrer und beifahrer standen unter dem einfluss von alkohol und drogen.
wie verhältnismäßig der einsatz war, steht da wohl außer frage, wenn man bedenkt, welche gefahr der fahrer für die allgemeinheit darstellte.

mit einem entsprechend ausgerüsteten hubschrauber (wärmebildkameras, suchscheinwerfer...) kann man ein gebiet, welches im normalfall fußläufig erst nach einer stunde abgesucht ist, in wenigen minuten absuchen.

die meisten hubschraubereinsätze verursachen übrigens vermisste personen sowie angebliche selbstmordkandidaten.

über die verhältnismäßigkeit von hubschraubereinsätzen echauffieren sich doch die gleichen leute, die sofort einen SEK-einsatz gegen den nachbarn fordern, weil dessen hund an die hecke vor der luxusvilla gepinkelt hat.

über die verhältnismäßigkeit von hubschraubereinsätzen echauffieren sich doch die gleichen leute, die sofort einen SEK-einsatz gegen den nachbarn fordern, weil dessen hund an die hecke vor der luxusvilla gepinkelt hat.

das ist deine einschätzung, nachdem du mit einem demonstrativen beispiel irrationaler, bzw ablenkender gesprächsführung die thematik so gedreht hast, das es zu deiner aussage passt, in der hubschraubereinsätze gerechtfertigt sind..

beachte er bitte den grundsatz des lediglich "versuchten" diebstahls.. ob nun verhindert oder unterbrochen ist egal... aber ich selbst habe erlebt wie eine anklage des versuchten totschlages zu einer "körperverletzung" heruntergestuft und letztlich fallen gelassen wurde.. die täter wurden direkt fest genommen durch zwei peterwagen.. was den verhältnissen entsprach... die frage ist nun.. wie wird das verfahren gegen eine versuchte straftat ausgehen, wenn menschen die jene definitiv begangen haben ihrer anklage entkommen.. wer trägt die kosten? warum werde härter straftaten nicht mit einem helieinsatz begleitet da man ausgerechnet dann mit der verhältnismäßigkeit argumentiert=?

gute nacht auch rechtsstaat!

Wenn der Hubschrauber gerade in der Nähe war dann kostet der Einsatz doch nichts weil er eh schon oben in der Luft gewesen ist und nebenbei einen anderen Einsatz verfolgt hatte.


Warum soll man diese einfache gegebenheit nicht nutzen um ein mögliches Verbrechen aufzuklären?Da spielt es dann keine Rolle ob es nur versuchter Diebstahl ist oder nicht.Dieses haben dann die Richter zu entscheiden.

das hat aber mal richtig geld gekostet - nix mit mal eben in der nähe ... nach 85 min flug ist so ein helitank fast leer. und da geht ne menge rein.
ein kommerzieller heli vor 5 jahren hat ca 10.000 € die flugstunde gekostet. das ding von der pozelei wird nicht billiger sein und der treibstoff ist es in letzter zeit auch nicht geworden ...

also über 15.000 € steuergelder um nen "versuchten" ladendieb zu stellen?

die dinger fliegen auch nicht mal eben streife - die müssen, weil es so schweineteuer ist extra angefordert werden. kann natürlich sein, das der vorige auftrag gerade fertig war ... aber der versuch angelzeug zu klauen kann wohl keinen helieinsatz rechtfertigen.

das die dinger manchmal sinnvoll sind bezweifelt keiner ... zum leben retten völlig ok ... aber wegen diebstahls? selbst das beispiel mit dem auto ist schon grenzbereich - kosten? nutzen?

http://www.polizei.mvnet.de/c...ndex.jsp?&pid=30634

Klingt schon irgendwie anders oder, wenn auch ähnlich.^^
Und wer wegen Angelzubehör jemanden verletzt, sollte gefasst werden, wie auch immer.

Hätte er bei seiner Flucht Passanten verletzt und wäre dann herausgekommen, mit dem Heli hätte man ihn schneller fassen können, dann wäre das Geschrei auch groß gewesen.... man kann es den Leuten nie recht machen...

natürlich klingt das anders ... erwartest du, das die pozelei auf ihre homepage schreibt, das sie scheiße baut?

die frage ist doch, ob sie den vogel nicht auch ohne heli bekommen hätte - stichwort videoüberwachung im baumarkt ...

so ein detektiv muß sich auch wegen ner angel nicht verletzen lassen ... alles ziemlich seltsam ....

für die kohle (siehe oben) hätten schon paar mds paar tage arbeiten können.

bei ner diskoklopperei mit verletzten wird auch kein heli eingesetzt

was verbrennt eigentlich so´n eurofighter pro flugstunde?

um es mal klar zu stellen: Es ist kein einfacher Diebstahl mehr gewesen, denn mit der Anwendung von Gewalt gegen den Detektiv (Handgreiflichkeiten) wurde es zu einem "räuberischen Diebstahl", mit höherem Strafmaß. Dennoch halte ich auch den Einsatz des Hubschraubers für ungerechtfertigt / überzogen, es sei denn er war in der Nähe.

war er ja. von daher...gerechtfertigt. und auf eigentumsdelikte in verbindung mit erpressung gibt´s in deutschland mehr als für mord.

und auf eigentumsdelikte in verbindung mit erpressung gibt´s in deutschland mehr als für mord.

und wer hat danach gefragt?

auf eigentumsdelikte in verbindung mit erpressung gibt´s in deutschland mehr als für mord.

was bitte schön ist ein eigentumsdelikt? der räuberische diebstahl mit sicherheit nicht ... und wie kommt man im vorliegenden fall auf tateinheit mit erpressung? das schließt sich bereits tatbestandlich aus.

und die aussage bezüglich der strafmaße ist in dieser absolutheit falsch. einfach mal die strafrahmen anschauen ... lesen soll ja bilden