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Thema: "wieviel demokratie darf man dem volk zumuten"


Hemeralopie
21.06.2008 15:24
Gast
die aktuelle situation bezüglich der eu verfassung und dem nein des irischen volkes drängt einem die frage auf kann der normal bürger oder besser sollte er solche entscheidungen fällen?

Jim P.
21.06.2008 15:26
reg. Mitglied
ja

Der Kaui
21.06.2008 15:27
Spion Team
auf jeden fall und er sollte noch viel mehr entscheiden dürfen...

auch die gewählten sind alle nur normalbürger und gehen morgens auch nur aufs klo wie jeder andere auch..

und bisher hab ich nicht die wahl einer entscheidung die für mich sinnvoll ist sindern eher welche entscheidung mir das geringere übel bringt!

Hemeralopie
21.06.2008 15:29
Gast
is der normal bürger intelligent genug das ganze ausmaß einer solchen entscheidung zu erkennen? ich bezweifel das die alki's am supermarkt solche entscheidungen treffen können. ich behaupte auch das 80% der bürger dieses landes nich wissen was sie da eigentlich entscheiden

Nettesbiest
21.06.2008 15:29
Gast
*TOLI Zustimmt*
Das mit dem nicht allein entscheiden dürfen hatten wir schon mal und wo hat es hingeführt?

Der Kaui
21.06.2008 15:56
Spion Team
schön das du behauptest das 80 % der bürger das nicht entscheiden können.. hast du mit allen gesprochen?? mit allen?????

nur weil jemand ein opfer der gesellschaft ist in der er lebt und in der er nicht relevant ist bleibt er trotzdem ein Mensch wie jeder andere auch und hat das gleiche recht zu wühlen und entscheidungen zu treffen. auch diese menschen wählen täglich ob sie durchdrehen und jemanden erschlagen oder verscuhen ihr, von mir aus kümmerliches leben, in den griff zu bekommen.

wer entscheidet darüber ob ein mensch intelligent genug ist oder nicht. das wäre dann rassentheorie und das hatten wir wie bereits erwähnt schon mal.

wenn wir mehr möglichkeiten hätten mit zu entscheiden was passiert und was nicht dann würden wohl einige dinge anders laufen. ob besser weiß ich nicht abre ich geh davon aus.

Und selbst wenn es einen nicht interessiert muss er an der demokratie nicht teilnehmen..das ist ja das gute daran das du auch einfach nicht wählen kannst wenn dir das angebotene nicht zusagt.

Hemeralopie
21.06.2008 16:03
Gast
richtig ich "behaupte" ich weiß es nich.

und ich sage sogar von mir: ich weiß nich was richtig oder falsch ist. in bezug auf auf die eu verfassung. woher auch? wie soll ich dann darüber entscheiden. münze werfen nur um was zu entscheiden. beim besten willen das geht in die hose

Hemeralopie
21.06.2008 16:03
Gast
richtig ich "behaupte" ich weiß es nich.

und ich sage sogar von mir: ich weiß nich was richtig oder falsch ist. in bezug auf auf die eu verfassung. woher auch? wie soll ich dann darüber entscheiden. münze werfen nur um was zu entscheiden. beim besten willen das geht in die hose

Ayatollah O.
21.06.2008 16:10
reg. Mitglied
Der Bürger entscheidet doch indem er die Partei wählt, die für seine Interessen steht.....dummerweise wird man sich nie 100%ig mit einer Partei identifizieren können und dummerweise machen Die Parteien am Ende doch was sie wollen, solange sie halt gewählt sind..

Dem Bürger mehr Mitspracherecht bei solchen Entscheidungen zu geben halte ich für mehr als bedenklich.
Wo soll man da denn differenzieren und ich glaube kaum, das ihr wollt, dass JEDER wahlberechtigte Bürger bei solchen Entscheidungen mitwirken soll.

Der Kaui
21.06.2008 16:26
Spion Team
na klar @ disso.. wir leben ja auch nicht in einem staat der aus 20 bürgern besteht. die masse der entscheidungen die getroffen werden sind dann eben tatsächlich demokratisch da ja von allen entscheiden.
klar kannst du dich nie komplett mit einer partei identifizieren aber genau darin liegt ja das problem. wenn man mehr auf das begehren des volkes eingehen würde dann könnte man mitunter ganz anders entscheiden...aber dort "oben" sitzen eben leute die "denken" das sie wissen was das beste für mich und für dich ist..aber das können sie nicht wissen... und zeig mir einen menschen der letzten endes nicht doch alles für sein eigenes wohl tut.. wir werden alleine geboren und wir werden alleine sterben und egal was wir für andere tun können hilft es uns nicht länger am leben zu bleiben also mach ich mir mein leben so wie ich es will. das ist das was man betrachten sollte.

und zu der eu entscheidung an sich: es gibt genug an wissen und medien um dieses wissen sich auch zu verinnerlichen. ich weiß auch nicht aus dem stand worum es genau dort geht aber ich hab die möglichkeit mich darüber zu informieren und dann abzuwägen ob ich dafür oder dagegen bin oder ob es mir völlig egal ist. unwissenheit schützt vor schaden nicht.. und jeder der will kann alles darüber erfahren was er entscheiden soll.

Boeller
21.06.2008 17:32
Gast
Die größten Leute die nach mehr Demokratie blöken sind die, die nicht wählen gehen. Von daher ist so eine Diskussion sinnlos.

Stephan C.
21.06.2008 17:36
Gast
Zitat: ich behaupte auch das 80% der bürger dieses landes nich wissen was sie da eigentlich entscheiden - Und genau weil die Iren z.B. über die EU-Frage in ihrem Land fast gar nicht informiert worden sind, haben sie mit Nein gestimmt - sie hatten fast keine andere Wahl, denn wer von uns würde schon für eine Veränderung stimmen, wenn er gar nicht weiß, was genau sich dahinter verbirgt?

Nettesbiest
21.06.2008 17:37
Gast
und wie oft warst du schon wählen?

Nettesbiest
21.06.2008 17:37
Gast
@ Böller

Der Kaui
21.06.2008 17:45
Spion Team
kontra zu wählen heißt aber auch nicht das man nicht zur wahl geht..man muss eben nur seinen stimmzettel ungültig abgeben..dann hast du an der wahl teilgenommen aber nichts gewählt..

Boeller
21.06.2008 19:42
Gast
@nettesbiest:
Geht es denn in irgendeiner Weise darum, wie oft ich bisher gewählt habe? Ich glaube da spielst du bewusst auf mein junges Alter an, fühlst du dich durch meine Aussage angegriffen? Ich habe bisher jeden Wahltermin bei dem ich zugelassen wurde wahrgenommen und werde das auch in Zukunft tun. Und das mache ich nicht weil ich mit dem System in Deutschland/EU so zufrieden bin, sondern weil man seine Rechte die man noch hat nutzen sollte. Wer dies nicht tut darf auch nicht die Politik kritisieren.

Nettesbiest
21.06.2008 19:48
Gast
@Boeller
Du klingst in deinem ersten post wie der typische nichtwähler - zumindest lese ich diese aussage so. Und wie du gehe ich zu jeder wahl und verstehe die nicht die ihr recht einfach so aufgeben. Du bist also ein untypischer vertreter deiner generation die ja eher polit-uninteressiert ist - find ich gut.

Boeller
21.06.2008 19:56
Gast
okay

Der Kaui
21.06.2008 20:22
Spion Team
@ biest... ich glaube heutzutage sind mehr junge leute politisch interessiert als irgendwann sonst... nur können wir ja deshalb nicht gleich die RAF aufleben lassen (was auch gut ist) und wie die 68er ständig straßenkämpfe mit der staatsmacht führen...was daraus wird wenn man das macht haben wir ja gesehen..verändert hat sich nicht viel und die die damals vorne gegen die politik mitgerannt sind saßen irgendwann selber ganz oben und haben den gleichen schmär gemacht den sie vorher verflucht haben (mir fällt da unser guter joschkar und der schröder ein)

die meisten jungen leute sind der politik nicht abgeneigt sondern nur hilflos weil ihnen in den schulen niemand mehr beibringt warum wählen wichtig ist und was eine demokratie ausmacht..
und wer schlechte bildung bekommt der will davon irgendwann nichts hören mehr..
alles was die jungen leute sehen ist das sie ständig durch die politik beschnitten werden (sieh studiengebühren oder verschärfter jugendschutz)
wo ist denn die Politik hin die sich für jene einsetzt die eben einen schlechten abschluss in der schule bekommen und keine arbeit finden??
das ist das große problem... es gibt so viele skandale und affären weil nicht mal der regierungsapparat selber durchsieht wer eigentlich was macht. und auf EU ebene ist es noch um einiges größer und komplizierter.
klar hat jeder die möglichkeit wie ich es ja selber gesagt habe sich das wissen anzueignen aber es sollte viel früher der stellenwert von politik mal vermittelt werden...aber die kinder die von den 68ern großgezogen wurden haben schnmal von vornherein ein schlechts bild und tragen das weiter.. warum sollte ein 20 jähriger der täglich nen beschissenen job macht sich denn was von nem 60 jahre alten sesselfurzer sagen lassen der seine eigenen diäten ständig erhöht aber dafür mit ner mindestlohndebatte nicht aus dem knick kommt.
das generationsproblem ist einfach nur das der ganze apparat sich aus geldern bezahlen lässt die meine und böllers und auch deine generation bezahlen müssen.. und wie sind die die am ende unseres lebens nix davon haben. Das erkennen auch junge leute und genau darum drehen sich viele weg und sagen..wenn die politik nichts für mich macht mach ich auch nichts für sie..so einfach ist das!!
das hat nichts mit mangelndem interesse zu tun aber es sieht schlicht und ergreifend einfach keiner mehr durch bei dem ganzen kram und kann daher auch schlecht ohne vorbildung sinnvolle entscheidungen treffen..

danke und schönen abend noch

Nettesbiest
21.06.2008 20:31
Gast
gerade dann sollte man etwas ändern wollen. immer nur warten dass irgendjemand etwas tut hilft keinem. Letztlich erzählte mir der sohn einer freundin da war ein öffentliches treffen mit politikern - die schüler durften/sollten Fragen stellen. Und bei jeder gestellten frage kam dann eine Antwort die rein garnichts besagte"das können wir nicht erklären. ...das weiss ich nicht... darüber können wir hier nicht sprechen..." und so weiter. wie wollen sie da gerade junge leute für die politik gewinnen? wollen sie das überhaupt ? oder sind ihnen parteihörige jasager lieber?