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Thema: "Umfrage - Welche Partei würdet ihr wählen!"



08.08.2005 17:08
Gast
das frage ich mich manchmal auch...warum

noch hier bleiben...ich freue mich aber

schon auf die podiumsdiskussionen mit den

kandidaten für den bundestag..hallo

linkspartei. das wird bestimmt lustig. und

als beispiellektüre bringe ich immer den

mankiw "einführung in die

volkswirtschaftslehre" mit.


08.08.2005 17:25
Gast
Es reicht ja einfach die Frage an die

Linkspartei:



Welche Unterstützung habt ihr seitens der

Wirtschaft ?



Da könn die sonstwas von 30% haben, alles

was danach passiert, sind

"Buddelkastenspiele"



Nee,nee laßt mal, Deutschland hat keine

Dichter und Denker mehr, keine bekannten

Wissenschaftler und keine charismatischen

Politiker ...



Und ich will hier definitiv nicht das

Licht aus machen

Corinna
09.08.2005 12:04
Gast
Meine Brüder sind beim Bund um evtl. das

eigene Land zu schützen und wer von euch

lebt denn an der Elbe? Meine Brüder waren

da und haben täglich 20 Stunden Sandsäcke

geschleppt. Meine Brüder haben auch kein

Problem ins Kosovo zu fliegen (wie sie es

demnächst tun werden), aber meine Brüder

sind sicher nicht beim Bund um in einen

Sinnlosen Familienkrieg der Amis zu

ziehen.

Corinna
09.08.2005 12:13
Gast
Meine Brüder sind beim Bund um evtl. das

eigene Land zu schützen und wer von euch

lebt denn an der Elbe? Meine Brüder waren

da und haben täglich 20 Stunden Sandsäcke

geschleppt. Meine Brüder haben auch kein

Problem ins Kosovo zu fliegen (wie sie es

demnächst tun werden), aber meine Brüder

sind sicher nicht beim Bund um in einen

Sinnlosen Familienkrieg der Amis zu

ziehen.

Jbo81
09.08.2005 12:24
reg. Mitglied
Aber es war einnal.... Deutschland, das

Land der Dichter und Lenker.



Ick war übrigens ooch Sandsäcke

schleppen.... nur im Ausland war ich

leider ncoh nicht und werde es auch nicht

mehr sein... noch 13 grüne Tage.

Schpittweehuul
09.08.2005 13:13
Gast
@ Corinna: Der wahre Soldat hinterfragt

keine Befehle... Landesverteidigung als

Sinn der Bundeswehr? Da lach ich ja

drüber... in der heutigen Zeit... Alles

klar... Weil die Polen bald angreifen...

Achtung:Holt die Bundeswehr!!! Die Polen

nehmen Angriff auf unsere Arbeitsplätze...

Mai
09.08.2005 13:14
Gast
Nach dem ich mir mal eure Diskussion durch

gelesen habe, werde ich mich mal trotzdem

trauen mich als aktive Gewerkschafterin zu

outen



Die Frage was Gewerkschaftler leisten?

So einiges. Jedoch ist nicht jeder

Gewerkschafter gleich. Auch hier gibt es

schwarze Schafe wie überall auch.

Desweiteren finde ich die Mitbestimmung im

Betrieb verdammt wichtig. Kleines Beispiel

ohne aktive Jugendliche (Gewerkschafter)

keine 4000 Azubis pro Jahr bei der

Telekom.

Die kommen nicht vom Ausbildungspakt, das

kann ich euch versprechen.



Zur Bundestagswahl:

Wüsste zu diesem Zeitpunkt auch nicht wen

ich wählen würde. Auch nicht als

Gewerkschaftler!



Okay, das nur mal von mir...

Schpittweehuul
09.08.2005 13:25
Gast
Mal zum Thema Lehrstellen. Was bringt es

eigentlich junge Leute auszubilden in

Berufen, die keiner braucht?

Corinna
09.08.2005 13:27
Gast
oh man hier gibts ja wahnsinnig tolle und

sehr objektive beiträge. Naja diskutiert

mal noch ne weile sinnlos rum.

Mai
09.08.2005 13:28
Gast
Gebe ich dir recht. Man kann mittlerweile

auch aus jeder Tätigkeit, die eh schon in

einem Beruf vorkommt, einen

Ausbildungsberuf machen. So kann man auch

Lehrstellenmangel beseitigen. Nur nicht

gerade effektiv. Und danach hast du

haufenweise junge Leute, die fast das

selbe gelernt haben.

Aber, was genau sind denn Berufe, die

keiner brauch?


09.08.2005 13:30
Gast
oh mein gott....aktive Mitbestimmung ist

eines meiner lieblingsthemen.



ich finde sehr gut wenn arbeitnehmer in

form von betriebsräten eine Kooperation

eingehen. *das ohr an der

belegschaft*....aber wozu zum geier muss

das gesetzlich vorgeschrieben sein???

warum entsenden gewerkschaften externe

vertreter in aufsichtsräte um ein

Unterenehmen zu kontrollieren von dem sie

nichts verstehen...warum gibt es immer

noch eine paritätische Mitbestimmung in

Unternehmen....HEY: das ding ist in

privatbesitz und keine ABM.



wohin das System: Politik - Gewerkschaften

etc. führt sieht man am Beispiel

Volkswagen. Oder Lufthansa wo der nette

Herr Bsirkse einen Streik anzettelt obwohl

er im Aufsichtsrat sitz!!!!!! *kotz*



Prinzipiell zu Gewerkschaften:

Sie sind die grössten Blockierer in

Deutschland, das festhalten am

Flächentarifvertrag lähmt das ganze Land,

Ausnahmeregelungen müssen von OBEN

genemigt werden ---auf die betrieblichen

Interessen wird kaum Rücksicht genommen!!!

Sie setzen die Latte für Neueinstellungen

so hoch, so dass diese wegen ihrer

überzogenen Forderungen praktisch

verhindern.



.....weiter ganz wild rumpöbel...



und die sache mit den auszubildenen:

es gab in der letzten woche einen sehr

charmanten vorschlag der sich mit dem

thema beschäfitigt: warum werden die löhne

für auszubildene nicht endlich ihrer

produktivtät angepasst (also endlich

weniger zahlen, das ist verdammt noch

einmal eine ausbildung!!), warum

verbringen die auszubildenen mehr zeit in

der schule als im betrieb? warum ist die

allgemeinbildung der schüler so grausam

schlecht, dass man sie überhaupt nicht

einstellen kann??

Schpittweehuul
09.08.2005 14:03
Gast
@ Alfie: (erstmal Sorry, das war nur ein

Joke, wollte Dich nicht angreifen)

Zur Allgemeinbildung der Schüler: Ich

denke, dass es da vor allem Schuld der

Schüler ist. Manche interessieren sich

halt für gar nix. Hab letztens im

Fernsehen so ne Show gesehen, wo sie Leute

befragt haben nach allgemeinen Dingen:

1. Kreist die Erde um die Sonner oder

umgekehrt: Überzeugte Antwort: Die Sonne

kreist um die Erde...

2. Der junge Mann bekam ne Europakarte

gezeigt, wo die Länder als bunte Flächen

gezeigt wurden. Er entschied sich für

Österreich, als er Deutschland zeigen

sollte...

3. Eine junge Frau sollte Ostfriesland auf

die Deutschlandkarte kleben. Sie entschied

sich für die Region um Dresden... Naja,

Ostfriesland...Ostdeutschland...Ostereie r.

..

Mai
09.08.2005 14:24
Gast
Hm, da ich sowas wie ein Betriebsrat bin,

nur halt für Azubis, finde ich die

gesetzliche Grundlage schon sehr wichtig.

Ansonsten sagt mir mein Chef, Pustekuchen,

auf welcher Grundlage möchte ich denn

jetzt die Interessen vertreten. Sehr

unangenehme Sache.



Gewerkschaft. Ich möchte mich eigentlich

nicht als Blockierer sehen. Sicher gibt es

alte Regelungen die unbedingt überdacht

und erneuert werden müssen, denn nicht

jedes Unternehmen ist gleich. Man sollte

sich schon auf das Unternehmen

einstellen.

Und auch manchmal gibt es festgefahrene

Leute, die dies nicht einsehen möchten.



Trotzdem empfinde ich die Gewerkschaft als

sehr wichtig, denn ich möchte nicht den

Tarfivertrag für unsere Auszubildenden

verhandeln. Nö, da bin ich mir sogar

ziemlich sicher.



Die Latte für die Neueinstellung legt

letztendlich der Arbeitgeber fest, damit

hat die Gewerkschaft nichts zu kriegen.

Ist aber ne schöne Ausrede um nicht

einstellen zu müssen.



Sicher gibt es auch unter Betriebsräten

usw. Leute, die an der Stelle mal

überhaupt nichts zu suchen haben. Aber ich

sehe es auch nicht ein für jeden Fehler

des Unternehmens der Grund und auch noch

daran Schuld zu sein. Wo wir gerne der

Schuldige sind.



Nicht jeder Arbeitgeber ist schlecht und

auch nicht jeder Gewerkschafter oder was

auch immer gut. Es auf alle auszuweiten

wäre ein Fehler.



Ich persönlich sehe mich auch nicht als

Blockierer. Sondern im Gegenteil, ich

möchte für unsere Azubis das Bestmögliche.

Und das nicht nur im Unternehmen

einzufordern, sondern auch in der

Gewerkschaft und darum bin ich da aktiv.



Hm, zu der Aussage mit der Ausbildung sag

ich lieber nichts. Weil dann müsste ich

mir erstmal nen Beruhigungstee machen.



Okay, Steinigung kann beginnen...


09.08.2005 15:19
Gast
@corinna

sorry aber der oskar für den sinnlosesten

beitrag geht an dich...glückwunsch!



@mai

ein beruhigungstee würde da wohl nicht

reichen. du sitzt an der basis und weißt

genau was heutzutage in der ausbildung

abgeht. manche haben mehr gelbe zettel in

ihrer personalakte als lohnnachweise.



gewerkschaften. es gibt solche und solche.

nur kenne ich nur solche und NICHT

solche.

im mittelstand sind sie definitiv eine

blockade.

das handwerk weiß nicht mehr wo ihnen der

kopf steht, immer mehr betriebe gehen den

bach runter, die preise gehen immer mehr

in den keller und die gewerkschaften

erhöhen den mindestlohn. bravo!

und die oberhärte der frechheit.....die

gewerkschaftsschergen treiben sich auf

baustellen rum, wiegeln die arbeitnehmer

gegen den arbeitgeber auf und halten sie

dabei noch von der arbeit ab. und wem

schickt der unternehmer dann die

lohnausfallrechnung? der gewerkschaft???



wenn das in deutschland nicht aufhört dann

wird es nie besser werden.



09.08.2005 16:39
Gast
Leutz, ich war genau 4 Monate in der

Gewerkschaft (zu der Zeit, als ich noch

richtig gearbeitet habe - jetzt bin ich

hauptsächlich im Büro ), bis mir die

Beiträge und das Gesülze der Fuzzi´s auf

den Geist ging. Seit vielen Jahren handele

ich mir mein Gehalt selber aus - genauso

hoch, wie ich auch für die Firma leiste.



@corinna: ich hab auch 3 Tage Urlaub

genommen und in meiner Heimatstadt

Sandsäcke geschleppt, weil ich meine

Heimatstadt ziemlich mag - und nich, weil

mir so ein Lamettahengst einen Befehl

erteilt hat.



Durchschnitt 4 oder schlimmer - Post und

Bund nimmt Dich immer )





09.08.2005 17:22
Gast
@mai:

Die Latte für die Neueinstellung legt

letztendlich der Arbeitgeber fest, damit

hat die Gewerkschaft nichts zu kriegen.

Ist aber ne schöne Ausrede um nicht

einstellen zu müssen......



ich glaube wir sollten noch mal kurz

darüber reden..das ist mir ziemlich

wichtig. gewerkschaften verhandeln auf

ebene des flächentarifvertrages mit den

arbeitgeberverbänden. lohnabschlüsse sind,

außer in der chemieindistrie,

überdurchschnittlich hoch ausgefallen.

siehe macht der gewerkschaften..der AG

sind halt eingeknickt. dort werden

weiterhin alle bestandteile der

tarfiverträge, also auch der

einstellungsbedingungen.



also wo bitte sind die gewerkschaften

nicht daran beteiligt????



weiter orientieren sich die lohnabschlüsse

häufig an den durchschnittlichen

produktivitätssteigerungen in der branche.

aber es gibt dabei ein hacken, diese

werden selbstverständich von den grossen

der Brachne dominiert und der der

mittelstand kann diese prod.steigerungen

nie erreichen. abschlüsse sind per se also

zu hoch.



@mindestlohn:



das ist auch ein suiper sache:

mindestlöhne sind faktisch mindestpreise

für arbeit aus deutschland. denken wir das

argument mal weiter, dann fordere ich

mindestpreise für handys die in dt.

verkauft werden.



außerdem, wir konkurrieren nicht mehr mit

unternehmen aus dt. sondern mit betrieben

aus polen, frankreich etc...

und der konsument entscheidet wo-was und

bei wem er kauft. wir können uns einfach

nicht mehr abschotten und mindeslöhne und

vielleicht einfuhrzölle für backwaren

fordern.


09.08.2005 17:24
Gast
hach..wenn die gewerkschaften schon einen

allgemeinpolitischen anspruch für sich

reklamieren..wo sind denn bitte ihre

reformvorschläge. wir ersticken hier noch

mal in unseren

sozialen-sicherungssystemen..

Mai
10.08.2005 10:23
Gast
Neueinstellung:



Die Kriterien für die Neuseinstellung

(also Einstellungstest usw.) hat der

Betriebsrat die Mitbestimmung, nicht die

Gewerkschaft. Was anderes ist es wenn es

um die allgemeinen Vorraussetzungen geht,

damit der Betrieb überhaupt einstellen

kann. Ich glaube da haben wir eventuell

ein bisschen an einander vorbei geredet.

Passiert...



Reformvorschläge gibt es von den

Gewerkschaften. Zusätzlich haben sie ihre

eigenen Wirtschaftsabteilungen, die sich

ausgiebig mit diesem Thema beschäftigen.

Aber mal ehrlich, wenn ne Gewerkschaft

damit um die Ecke kommt, wenn würde es

interessieren?



Weiterhin möchte ich euch bitten trotzdem

zu unterscheiden, was manch ein

Gewerkschaftsfunktionär macht und ein

anderer. Wäre sehr schade, denn ich sehe

mich auch als Gewerkschafter und fühle

mich dann auch als Blockierer und Plage

der Nation an.



PS: Mindestpreise in der

Telekommunikationsbranche gibt es für

manch ein Unternehmen. Aber die sind vom

Staat festgelegt.


10.08.2005 12:11
Gast
@Mai: Sorry, aber wenn ich eine Firma

habe, dann ist das mein persönliches Geld

und Risiko - da laß ich mir von einem

Gewerkschaftsfuzzi nicht vorschreiben,

wen, wann und warum ich jemanden einstelle

oder mich von ihm trenne. Denn wenn die

Bank am Anfang des Monats ihre Kohle haben

will, kommt der Gewerkschafter auch nicht

in mein Büro und fragt, ob es denn geht

oder ob er einen Teil mit zuschustern

soll.



Und so wie viele die Preise vergleichen

(besonders die, die nicht produktiv bzw.

leistungsgerecht arbeiten), kann sowohl

ein Unternehemer, als auch ein

Arbeitnehmer die Preise - sprich Gehälter

- vergleichen. Und wenn es nicht paßt,

dann eben eine Veränderung herbeiführen.

Aber da spielt eine gewisse Bequemlichkeit

natürlich auch eine Rolle ...


10.08.2005 12:44
Gast
ok..welche vorschläge haben sie denn

unterbreitet?