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Thema: "Weise Geschichten"



18.10.2006 9:12
Gast
Ein Professor stand vor seiner

Philosophie-Klasse und hatte einige

Gegenstände vor sich. Als der Unterricht

begann, nahm er wortlos einen sehr großen

Blumentopf und begann diesen mit

Golfbällen zu füllen. Er fragte die

Studenten, ob der Topf nun voll sei. Sie

bejahten es.



Dann nahm der Professor ein Behältnis mit

Kieselsteinen und schüttete diese in den

Topf. Er bewegte den Topf sachte, und die

Kieselsteine rollten in die Leerräume

zwischen den Golfbällen. Dann fragte er

die Studenten wiederum, ob der Topf nun

voll sei. Sie stimmten zu.



Der Professor nahm als nächstes eine Dose

mit Sand und schüttete diesen in den Topf.

Natürlich füllte der Sand den kleinsten

verbliebenen Freiraum. Er fragte wiederum,

ob der Topf nun voll sei. Die Studenten

antworteten einstimmig: »Ja.«



Der Professor holte zwei Dosen Bier unter

dem Tisch hervor und schüttete den ganzen

Inhalt in den Topf und füllte somit den

letzten Raum zwischen den Sandkörnern aus.

Die Studenten lachten.



»Nun«, sagte der Professor, als das Lachen

langsam nachließ, »ich möchte, dass Sie

diesen Topf als die Repräsentation Ihres

Lebens ansehen.



Die Golfbälle sind die wichtigen Dinge in

Ihrem Leben: Ihre Familie, Ihre Kinder,

Ihre Gesundheit, Ihre Freunde, die

bevorzugten, ja leidenschaftlichen Aspekte

Ihres Lebens, welche, falls in Ihrem Leben

alles verloren ginge und nur noch diese

verbleiben würden, Ihr Leben trotzdem noch

erfüllen würden.



Die Kieselsteine symbolisieren die anderen

Dinge im Leben wie Ihre Arbeit, Ihr Haus,

Ihr Auto.

Der Sand ist alles andere, die

Kleinigkeiten.«



»Falls Sie den Sand zuerst in den Topf

geben«, fuhr der Professor fort, »hat es

weder Platz für die Kieselsteine noch für

die Golfbälle. Dasselbe gilt für Ihr

Leben. Wenn Sie all Ihre Zeit und Energie

in Kleinigkeiten investieren, werden Sie

nie Platz haben für die wichtigen Dinge.

Achten Sie auf die Dinge, welche Ihr Glück

gefährden. Spielen Sie mit den Kindern.

N


18.10.2006 12:08
Gast
Die Traurigkeit



Es war einmal eine kleine alte Frau, die

den staubigen Feldweg entlang kam. Sie war

wohl recht alt, doch ihr Gang war leicht

und ihr Lachen hatte den frischen Glanz

eines unbekümmerten Mädchens. Bei einer

zusammengekümmerten Gestalt blieb sie

stehen und blickte hinunter. Sie konnte

nicht viel erkennen.



Das Wesen, das da im Staub des Weges saß,

schien fast körperlos. Es erinnerte an

eine graue Flanelldecke mit menschlichen

Konturen. Die alte Frau bückte sich ein

wenig und fragte "Wer bist du?"Zwei fast

leblose Augen blickten müde auf "Ich? Ich

bin die Traurigkeit", flüsterte die Stimme

stockend und so leise, dass sie kaum zu

hören war.



"Ach, die Traurigkeit!", rief die alte

Frau erfreut aus, als würde sie eine alte

Bekannte begrüßen. "Du kennst mich?"

fragte die Traurigkeit misstrauisch."

Natürlich kenne ich dich!!! Immer wieder

einmal hast du mich ein Stückchen des

Weges begleitet."



"Ja, aber...." argwöhnte die Traurigkeit,

"warum flüchtest du dann nicht vor mir?

Hast du denn keine Angst?"



"Warum sollte ich Angst haben" Warum

davonlaufen? Du weißt doch selbst nur zu

gut, dass du jeden Flüchtigen einholen

kannst. Aber was ich dich fragen will:

Warum siehst du so mutlos aus?"



"Ich....ich bin traurig" antwortete die

graue Gestalt mit brüchiger Stimme..



Die kleine alte Frau setzte sich zu ihr.

"Traurig bist du also?" sagte sie und

nickte verständnisvoll mit dem Kopf.

"Erzähl mir doch, was dich so bedrückt?"



Die Traurigkeit seufzte tief. Sollte ihr

dieses Mal wirklich jemand zuhören wollen?

Wie oft hatte sie sich das schon

gewünscht.



"Ach, weißt du", begann sie zögernd und

äußerst verwundert, "es ist eben so, das

mich einfach niemand mag. Es ist nun mal

meine Bestimmung, unter die Menschen zu

gehen und eine gewisse Ze
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