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Thema: "EUROPÄISCHE UNION JA oder NEIN?"


Nbler
16.05.2007 16:59
reg. Mitglied
@wigga Du hättest fragen sollen, ob er denn schon die Schweizer Staatsbürgerschaft hat, wenn nicht ist er, denke ich mal noch ein ganz "normaler" Deutscher.

Aber zu Deiner eigentlichen Frage
In den ersten Jahren, hat das Europa sicher auch Vorteile gehabt, die für den Normlabürger fassbar waren.
Durch die die Aufnahme von Ländern, hauptsächlich Osteuropas sehe ich nur noch Vorteile für die großen Firmen.
Die zB die Förderung der EU-Randgebiete ausnützen.
bsp das AEG Werk in Nürnberg was nach Polen verlagert wurde.
(Ups ist ja Electrolux...)
Aber eben auch für die Arbeiter die aus diesen Ländern hier für wenig Geld arbeiten. (Haben aber auch wdr die Firmen was davon)
Nur die hiesiegen Arbeiter eben nicht.
Ob es nun gerechtfertigt ist, dass ein VW Arbeiter nur 27,5h für mehr alles volles Geld arbeiten braucht sei mal dahingestellt.
Aber um hier im Moment zu leben, brauchst Du eine Summe X. Und die ist nun mal deutlich höher, als wenn ich über die Woche hier irgendwo hause, essen usw billig von deren zu Hause mitbringe. Und mit dem Geld was er hier bekommt bei sich zu Hause für seine Verhältnisse sehr gut leben kann.
Bzw aber auch das unser Staat der dabei nur draufzahlt.
Einerseits ist die BRD einer der bzw der größte Einzahler in die EU
(kenne die genauen Zahlen jetzt nicht)
Anderseits werden die Sozialsysteme, durch die höhere Arbeitslosen Frührenten -raten mehr belastet.
Das man sich das von Regierungsseite so gefallen lässt, kann ich nicht verstehen.

Black B.
16.05.2007 16:59
reg. Mitglied
mein studium wird vom bafög finanziert, welches ich nicht geschenkt bekomme sondern irgendwann zurückzahlen muss, außerdem zahlen meine eltern seit jahren in die sozialsysteme und einkommenssteuer von der im endeffekt mein bafög finanziert wird also wo bekomme ich irgendwas vom staat geschenkt?

Liebste Göre Der Welt
16.05.2007 17:02
Spion Team
vom bafög musst du nur einen teil zurückzahlen

Liebste Göre Der Welt
16.05.2007 17:02
Spion Team
oder???

Black B.
16.05.2007 17:06
reg. Mitglied
den großteil

Thorbjörn
16.05.2007 17:15
Gast
@wigga...endlich mal nen vernünftiges thema,danke ... mit isolationspolitik kommt man in zeiten von globalisierung&co nicht weiter.klar,eu bringt meiner meinung nach vorteile!

Black B.
16.05.2007 17:19
reg. Mitglied
jo kein problem, scheint mir aber mehr in die richtung einer neid- und nationalismus debatte abzudriften^^

Thorbjörn
16.05.2007 17:23
Gast
ja ich merk schon!klar gibt es etlich dinge die noch nicht ausgereift sind aber sowas muß wachsen und brauch seine zeit!aber allein auf dem arbeitsmarkt bringt es doch sauviel mit sich.auslandspraktika in der ausbildung,arbeiten im ausland....allein die möglichkeiten zu haben ist schon fein.ob es genutzt wird liegt natürlich bei jedem selbst aber rumjammern brauch keiner-die möglichkeiten sind vorhanden

Nbler
16.05.2007 17:34
reg. Mitglied
@Thorbjörn bischen differenzieren must Du schon.
Für jemand der gerade studiert dem stehen natürlich alle Türen offen.
Da stimme ich Dir voll zu. Aber als Arbeiter sieht es schon ein wenig anders aus. Du musst hoch qualifiziert sein. Das ist nun mal nicht jeder.
Wenn der jemand lernen könnte und nicht will und dann rummotz ok keine Diskussion...
Aber es ist nun mal auch nicht jeder ein einser Schüler, und da hast Du eben nicht die Möglichkeiten .
(Ich habe sie auch nicht mehr... Zu alt für das was ich mache...)


16.05.2007 17:41
Gast
Aber wie würden die Chancen und Möglichkeiten auf einem isoliertem Arbeitsmarkt aussehen? Hochqualifizierte Arbeitsplätze ziehen auch andere mit. Ich denke, das grade im Bezug auf die Globalisierung und auch im Bestand auf zukünftigen Märkten kein Weg an der EU vorbeiführt.

Black B.
16.05.2007 17:42
reg. Mitglied
hohe qualifizierung erreicht man in erster linie durch bildung und damit diese bildung für jederman erreichbar ist gibt es bafög und man muss auch kein einser schüler sein, mein abidurchschnitt lag bei 3.3 und studieren kann man auch noch mit 40 oder später, bildung kann man nie genug bekommen, das liegt natürlich an jedem selbst und sicherlich auch ein wenig an der erziehung wie man dazu steht aber möglich ist es

Thorbjörn
16.05.2007 17:44
Gast
hehe bin und war auch nie nen einserglaub mir!egal......ja klar ich stimme dir da zu aber auch als arbeiter ist es aufgrund der eu&co möglich im ausland sehr guten fuß zu fassen denn die "deutsche (hand-)werksarbeit" ist gern gesehen,was die qualifikationen oder facharbeitern betrifft-keine ahnung wie das ausschaut.generell haben die deutschen einen sehr sehr guten ruf im ausland (besonders südamerika,aber das hat ja jetzt nix mit der eu zu tun).ein weiteres problem besteht darin das viele denken die eu beschränkt sich auf malle,polen und frankreich...nee es gibt noch viele,viele andere länder aber psssst

Thorbjörn
16.05.2007 17:46
Gast
@wigga,amen!

Schmuwi
16.05.2007 18:14
reg. Mitglied
ich bin im großen und ganzen für die EU und fühle mich eigentlich gleichwertig als Deutscher UND als Europäer (speziell "alter Europäer"... thx 2 Donald Rumsfeld *g*)

Was ich mir jedoch wünsche würde, wäre mehr ein Europa der Europäer und nicht der Bürokraten und Lobbyisten. Ich finde, derzeit ist der Einfluss des Parlaments viel zu gering und der der nationalen Regierungen bedeutend zu hoch. Man bekommt da eher das Gefühl, dass da mehr gemauschelt denn demokratisch entschieden wird. DAS finde ich gehört schleunigst geändert.

Wenn dafür gewisse nationale Souveränitäten aufgegeben werden müssen, dann kann ich das verschmerzen, solange es nicht an verfassungsmäßige Grundlagen geht (Beispiel: Europäischer Haftbefehl und damit Auslieferung der eigenen Staatsbürger an "fremde" Nationen). Wer dort Dinge beschneiden will, muss vorher dafür sorgen, dass die damit zusammenhängenden Rahmenbedingungen harmonisiert wurden (in unserem Beispiel EU-weit gleiches Straf- und Prozessrecht etc.).

Ob es irgendwann einen quasi Nationalstaat "Europa" gibt, weiß ich nicht und kann ich mir unter den aktuellen Umständen (unterschiedliches Verständnis von einem "gemeinsamen Europa" bei den verschiedenen Mitgliedsstaaten) auch nicht vorstellen, aber man sollte eine Sache nicht verdammen, nur weil sie mit Problemen zu kämpfen hat. Die Vereinten Nationen z.B. sind auch trotz der Veto-bedingten faktischen Handlungsunfähigkeit des Sicherheitsrates immernoch eine gute Institution, die es zu erhalten gilt.

Und nochmal zu der Rolle Deutschlands als größter Nettozahler der EU: Wieso hat eigentlich niemand ein Problem damit, Großverdiener mehr zu besteuern als den kleinen Mann, aber wenns um sowas geht, jammern sie alle rum? So ist das nunmal in einem Sozialsystem... jeder nach seiner Leistungsfähigkeit. Deutschland als IMHO mächtigste europäische Wirtschaftsnation kann nunmal einfach mehr Geld abdrücken als z.B. Polen. Ich seh da nix verkehrt dran. Nur sollte auf EU-seite endlich mal der ganzen Verschwendung der Mittel Einhalt geboten werden. Wenn ich dann Berichte sehe, dass man so viel Geld hat, dass man garnicht weiß, wohin damit und allen möglichen Scheiß finanziert, nur damit des Geld am Ende weg ist und man damit wiederum das hohe Budget rechtfertigen kann, dann wird mir manchmal schon ganz anders...

MarcelloMello
16.05.2007 19:43
reg. Mitglied
jo, endlich mal was mit Inhalt, nach all dem Hohlbratzengelaber....wie erfrischend....danke
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