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Thema: "Gottlos glücklich"


Licht
24.06.2009 14:51
Gast
@hagakure: hast du eine seele?

der nicht-gläubige ist nicht weniger beweispflichtig als der gläubige, wäre sonst sehr unlogisch...


es gibt da ne story: "das tal der blinden". also wer über kein sehvermögen verfügt, für den ist der sehende das schrecklichste auf der welt und muss ausgerottet werden. das bitte nicht in den falschen oder gar persönlichen hals kriegen, denn in sachen in/toleranz gibt es auf beiden seiten genug beispiele - ich werfe hier nur fragen auf!

- H.
24.06.2009 14:54
reg. Mitglied
Glauben ist nicht Wissen, warum ist dann Theologie eine Wissenschaft ?

Hagakure
24.06.2009 14:55
Gast
@licht: beweispflichtig ist der, der sich auf das vorhandensein bestimmter umstände beruft. das gebietet die logik. nichts anderes. das nichtvorhandensein spricht nämlich für sich selbst.

und was die seele betrifft: nur wenn die seele geknüpft ist an das menschsein an sich, hat der mensch, dann auch ich, eine seele. ist dies aber nicht der fall und die seele eine fiktion, habe ich demnach keine seele. hier trifft das gleiche zu wie auf gott. derjenige, der sich auf das vorhandensein beruft, ist für eben dieses vorhandensein beweispflichtig.

Ilana
24.06.2009 14:58
Gast
also ich sehe das eher so, das der nicht-gläubige nur einen Beweis brauch.., oder gerne hätte.., er kann nämlich nicht glauben..,

der Glaubende brauch keinen Beweis oder Gegenbeweis..,

Licht
24.06.2009 15:01
Gast
@mustafa: gute frage!

@haga: es ist wie im tal der blinden: der blinde kann nichts von den dingen wissen, darum hat er aber nicht die berechtigung zu sagen: was i c h nicht sehe, gibt es nicht! wie will man einem blinden farben beweisen? und gläubige wie auch nicht-gläubige stellen thesen auf, darum haben, eine gute philosophische art vorausgesetzt, auch beide seiten ihre thesen zu untermauern!

und noch ne frage: wer geht davon aus, dass er gedanken hat? ... ich glaube, so ziemlich jeder. wurde schon jemals auch nur ein gedanke bewiesen???

Hagakure
24.06.2009 15:04
Gast
@licht: der glaubende zeichnet sich allein dadurch aus, dass er nichts weiß. der nichtglaubende ist auf der suche nach wissen. darum geht es beim beweis. der glaubende zeichnet sich zudem, im gegensatz zum nichtglaubenden, dadurch aus, dass er indizien, die den indizienbeweis, ein tauglicher beweis, zulassen, schlicht ignoriert. der glaubende zieht das nichtwissen vor. insoweit unterscheiden sich gläubige und nichtgläubige fundamental.

Hagakure
24.06.2009 15:06
Gast
@licht: falscher ansatz: farben kann man beweisen, da sie beweisbar sind. dem blinden fehlt es allein an der fähigkeit der wahrnehmung. dies lässt indes den beweis unberührt.

Mall007
24.06.2009 15:13
Gast
trotz alledem bin ich der meinung das es keinen Gott giebt tut mir leid wenn ich mich einwenig im ton vergrifen habe aber das ist meine meinung es giebt ihn nicht

Licht
24.06.2009 15:13
Gast
@haga: weiß ja nicht, was du für erfahrungen mit gläubigen gemacht hast, aber ich sehe das generell anders. wenn ein mensch, egal ob er an etwas glaubt oder nicht, nicht weitersucht, dann ist ihm nicht beizukommen

noch einmal: auch das nicht-glauben ist ein glauben, sagt ja schon das wort...

das nichtwissen, das sich nicht hinterm glauben oder nicht-glauben versteckt, ist aber wohl das höchste, denn bis zu dieser erkenntnis ist es ein ewiglanger weg: "ich weiß, dass ich nichts weiß!"

alles andere gottpalaver (wieder meine ich beide seiten) ist fast immer nur anmaßung. es ist einfach anmaßend, dem leben erklären zu wollen, wie es zu funktionieren hat!

der rest sind persönliche standpunkte und allerhöchstens thesen, die als solche gekennzeichnet werden sollten

Licht
24.06.2009 15:16
Gast
hilfe!

ich gebrauche bilder, metaphern genannt, um abstraktes verständlich zu machen!!!


lieber gott hilf, dass ..........(*zensiert*)

Mall007
24.06.2009 15:17
Gast
ich habe mal geglaubt an ihn auch zu ihm gebetet und es hat nichts genutz deshalb habe ich meinen glauben verloren

Licht
24.06.2009 15:21
Gast
@mall: "lieber gott, wenn du willst, dass ich an dich glaube, dann tu das, was ich dir sage." - ich glaub, der alte lacht sich lieber schief!

Hagakure
24.06.2009 15:23
Gast
@licht: dass das wort nichtglauben bereits einen glauben impliziert ist mehr als fragwürdig. dies dürfte weniger der semantik, als vielmehr der wortwörtlichen negation der aussage zuzuschreiben sein. und um zu der philosophischen erkenntnis zu gelangen, dass ich nichts weiß, brauche ich keinen glauben. vielmehr ist diese erkenntnis ein ergebnis der ratio, welche den glauben bereits begrifflich ausschließt.

Licht
24.06.2009 15:32
Gast
these und antithese sind zwei seiten einer medaille.

erstaunliche ratio. wenn du weißt, dass du nichts weißt, frage ich mich, warum du dann gegen das glauben kämpfst. dann sag doch einfach: "ich weiß es nicht"! jede diskussion darüber erübrigt sich dann...

Hagakure
24.06.2009 15:43
Gast
@licht: ich bin ein rationaler mensch. demnach suche ich nach antworten. und die antworten für die existenz gottes sind nicht vorhanden. vielmehr sprechen alle bislang gefundenen antworten dafür, dass es ihn nicht gibt. folglich gebietet es die ratio zu sagen, dass es keinen gott gibt. wer etwas anderes behauptet, möge es beweisen.

und was meinen "kampf gegen den glauben" betrifft: gerade weil ich ein rationaler mensch bin, sind mir glaubenssätze ein gräuel.

Licht
24.06.2009 15:52
Gast
ok, als persönliche meinung nehme ich das natürlich an! jeder mensch wird aber eigene antworten finden, nicht wahr?

es kommt ja auch immer drauf an, was für einen "gott" man sucht - die diskussion gab es hier schon. das göttliche sehe ich nämlich überall. eine blume am wegrand, die sonne am morgen, ein schneekristall, den es so nie wieder geben wird, ein blick in lächelnde augen, die entstehung und geburt eines kindes... kein wissenschaftler hat je herausgefunden, warum dies alles wirklich möglich ist. wir sehen immer nur puzzleteile, nie das ganze bild. dafür ist unser hirn meist zu dreidimensional ein kind hat noch die gabe zu staunen. welch ein geschenk!

Mall007
24.06.2009 16:07
Gast
licht, glaubst du an Gott wenn ja warum was gibt dir anlas an ihn zu glauben

Stephan C.
24.06.2009 16:24
Gast
@Haga: Du gehst das Thema zu juristisch an, daher entstehen dabei viele Halbwahrheiten. Rein wissenschaftlich gibt es nämlich keine Farben, die zu beweisen sind (dein Zitat), sondern nur Wellenlängen, die wir Menschen als Farben wahrnehmen. Nur, weil wir sie als solche interpretieren, bedeutet das aber noch nicht, dass sie so sind, denn es sind physikalisch nur verschiedene Wellenlängen des Lichts.

Daniel F.
24.06.2009 17:30
Gast
na wenn du in allen gott siehst würd ich morgens nix mehr essen weil denn is er weg der gott..)aber trotz dem,ihr seit göttlich

B0nes
24.06.2009 17:35
reg. Mitglied
ich finde lass die leute doch gauben was sie wollen gott buddha oder wer auch imma,finde es auch ned gut dies in frage zu stellen ,bin selber zwar auch ein gottloser heide heist aber ned das das gut ist,liegt wohl er da dran das ich in der zone aufgewachsen bin und die besserwisser kommunisten ja ned so die kirchgänger waren xD