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Thema: "20. juli 1944"


Vergeltungs P.
03.08.2009 0:02
Gast
ach so ...keiner will diesen einsatz und trotzdem wird er durch die mehrheit der gewählten volksvertreter beschlossen....klingt bemerkenswert.

Der Kaui
03.08.2009 0:48
Spion Team
würden solche entscheidungen direkt übr das volk geschehen dann wäre das ergebnis wohl um einiges anders.. letztlich sind es menschen die dort drauf gehen.. und warum? damit der ami günstig tanken kann?? danke auch - gute nacht!

Stephan C.
03.08.2009 9:12
Gast
@Gandalf: Was ist dein Problem mit Fakten? http://www.google.de/search?q...al&client=firefox-a
Die Bundesregierung hat in den letzten Monaten viele Dinge beschlossen, die sich direkt gegen das Volk richten, statt es zu vertreten. Vorratsdatenspeicherung oder Zensursula-Gesetz sind nur zwei, die man hier an dieser Stelle schnell erwähnen kann.

Der Kaui
03.08.2009 9:24
Spion Team
ganz genau, und wenn wir nicht aufpassen dann geht das immer so weiter und wir werden rubbel die butz um unsere grundrechte beschnitten..
da kann es ganz schnell passieren, das wir amerikanische verhältnisse ála "patriot-act" bekommen, mit dem grundlegenden unterschied, das die amerikaner wenigstens einige möglichkeiten zum widerspruch haben, die wir nicht besitzen.

das polarisierende an diesem einsatz ist nur das halt auch söhne und töchter, familienväter und freunde sterben gehen und es somit direkte betroffene gibt. hier ist es nicht möglich den tot junger menschen schön zu reden, tot bleiben sie trotzdem.

Stephan C.
03.08.2009 9:51
Gast
und wenn wir nicht aufpassen dann geht das immer so weiter und wir werden rubbel die butz um unsere grundrechte beschnitten..

Diese Argumentation halte ich sogar für kontraproduktiv. Wir WERDEN bereits um unsere Grundrechte gebracht - das ist kein möglicher Zukunftsprozess sondern bittere Gegenwart. Es gibt mehrere ehemalige Verfassungsrichter, die harsche Kritik am Treiben der Bundesregierung anbringen. Das darf getrost als deutliches Signal verstanden werden...

Der Kaui
03.08.2009 11:13
Spion Team
das ist mir bewusst, dass es bereits jetzt passiert oder in der vergangenheit gemacht wurde.. aber die menschen müssen endlich mal aufwachen und was dagegen tun damit es nicht mehr wird.
mich wundert das wegen solcher themen noch niemand auf die straße gegangen ist, wegen jedem "scheiß" wird demonstriert, aber bei den wichtigen sachen gucken alle weg..

was wir brauchen wäre die "wir sind das Volk" mentalität aus der wendezeit, aber da durch die sozialpolitik die menschen untereinander in neid und zwist geraten, macht es keiner..

bleibt also noch zur wahl zu gehen und das richtige zu wählen.. wir haben ne menge guter parteien, leider eignen sich die großen nur noch als opposition und nicht als regierung!

Gartensaisoneröffner ^^
03.08.2009 21:16
Spion Team
ich antworte morgen ^^

Der Kaui
04.08.2009 13:21
Spion Team
mach das ^^

ach und wer nu argumentiert, das die politik ja durch das volk gewählt wird und somit auch im volkssinne entscheidet, der merkt nix mehr )

klar hat jeder die möglichkeit zur wahl zur gehen, aber zum volk gehöre ich auch wenn ich da nicht hin gehe, trotzdem wird die angestrebte politik lediglich auf den kreis der wähler beschränkt um denen zumindest teilweise das gefühl zu geben, dass sie beachtet werden.

wenn die damen und herren allerdings mal eine wirklich massentaugliche politik des volkswillens machen würden, die etwas transparenter ist, dann wären mehr zufrieden und würden auch wiederr wählen gehen.. quasi ein teufelskreis ^^

Stephan C.
04.08.2009 13:51
Gast
test

Der Kaui
04.08.2009 14:01
Spion Team
hast du es auch nicht gesehen??

Stephan C.
04.08.2009 15:50
Gast
nein

Der Kaui
04.08.2009 16:11
Spion Team
auf dem ulmenmarkt steht gerade der cdu kandidat für rostock.. es juckt mich ja gerade ein wenig ihn doch nochmal zu besuchen und ihm einige fragen zu stellen ^^

Stephan C.
04.08.2009 16:13
Gast
Demokratie lebt vom Mitmachen

P.S.: Bitte Videokamera mitnehmen

Der Kaui
04.08.2009 16:33
Spion Team
ich mach das jetzt, mal sehen ob er zustimmt das ich ihn mit dem handy aufnehmen darf ^^

Gartensaisoneröffner ^^
04.08.2009 16:42
Spion Team
und ich dachte die freunde der piratenpartei gehen heute zum stammtisch

Der Kaui
04.08.2009 17:41
Spion Team
lustig, die frage ob ich von der piratenpartei komme, hat er mir nach zehn minuten auch gestellt..

sagen wir mal, er war überraschend gesprächsbereit, wich aber einigen fragen dann doch aus..

mein fragenkatalog beeinhaltete.. afgahnistan einsatz, art. 5 gg, subventionspolitik, volksentscheide, und einige fragen zur struktur und arbeitsmarktpolitik..

einer aufnahme hat er leider nicht zugestimmt..

interessant für diesen thread war die frage (durchaus suggestiv^^)

was haben wir deutschen in einem angriffskrieg wie afgahnistan zu suchen?

Die definition "angriffskrieg" beschloss er mit den worten (sinngemäß): Der einsatz ist ja per gesetz gar nicht als angriffskrieg definiert, allerdings auch nicht dagegen.."ist eben eine Grauzone sozusagen..."

dann ging es etwas hin und her.. ich fragte warum man bei solchen themen keinen volksentscheid macht und er meinte mit statistiken vor und nach bekanntwerden der toten dort zu kontern. ich fragte wieder warum man dort deutsche zum sterben hin schickt und er meinte das soldaten sich dessen bewusst sein sollten das sowas passiert.
auf die erneute gegenfrage, warum deutsche soldaten denn sterben sollten für einen krieg der rechtlich in einer grauzone liegt (übrigens sehr toll das unsere jungs in ner grauzone sterben) wich er dann letztlich aus und bezog sich auf die phrasen zu humanitärer hilfe..

naja, irgendwie war auch nicht für den einsatz aber auch nicht dagegen.. die frage nach einem volksentscheid blieb am ende eher unbeantwortet in diesem thema..

Gartensaisoneröffner ^^
04.08.2009 21:33
Spion Team
Ich zitiere mal den offen auffindbaren Widerspruch im Artikel:

Den Soldaten ist es gleichgültig, ob man das, was sie im Auftrag von Regierung und Bundestag tun, in Berlin Krieg nennt.

vs.

Jedermann sagt, das ist Krieg, besonders die Soldaten im Einsatz.

Ja wie denn nun, Herr General?


also ich versteh ihn da (und das nicht wegen etwaiger pro-tendenzen). nehmen wir nur mal eine fiktive person einer internetseite namens www.mv-agent.de:

er bearbeitet seine seite. man könnte jetzt sagen
- layouter
- web-designer
- medienfachangestellter
- tippse
- (keine ahnung ^^)

--> würde er nur einen pfifferling darauf geben wie irgendjemand das nennt, was er da macht? nö, weil er eh das macht was cheffe ihm sagt, oder?!

gleichzeitig hat er aber ne meinung und dazu auch ne bezeichnung zu dem was er macht. und nur weil sein cheffe vielleicht sagt er is ne tippse is er vielleicht trotzdem (zurecht) der überzeugung, dass er web-designer is.

Utopischer Pazifismus? Was haben deutsche Soldaten in einem amerikanischen Krieg verloren? Wir verteidigen dort nicht Deutschland sondern machen es zum Ziel. Wir haben nichts mit dem dortigen Problem zu tun denn es ist eines, dass die Amis erschaffen haben zusammen mit den Russen.

und wo ist die rechtfertigung soldaten zu denunzieren? sie sind weder vergewaltiger, noch mörder. die halten 4 monate ihren arsch da hin und werden zuhause mit eiern und aufrufen zur gewalt begrüsst, obwohl sie am wenigsten dafür können was sie da machen.
und dann setzt wieder ein, dass sie ja angeblich den "idolen" aus dem 2. wk nacheifern. dass sich das aufgabenspektrum gewaltig geändert hat und viele soldaten gegen den krieg sind (und das sicher nicht aus arbeitsscheu! (so heisst es dann nämlich)) wird dabei schlicht vergessen. ich gehe davon aus, dass kein (beweisen kann ich es nicht) soldat aus dem gedanken heraus töten zu können den beruf ergreift. vielmehr die überzeugung seinem land einen dienst zu erweisen, sowohl innen (ich bezieh mich da auf katastrophen und unglücksfälle) als auch außen.
wie sinnvoll ein einsatz in afghanistan dabei ist wird sicherlich hinterfragt und es wird auch bestimmt jeder eine meinung dazu haben, nur haben sich die meisten dienenden soldaten VOR diesen ereignissen verpflichtet und kommen der selbigen pflicht nach.

tbc...

Gartensaisoneröffner ^^
04.08.2009 21:47
Spion Team
Ah ja. Der militärische Einsatz gegen Andersdenkende ist kein Aufzwingen von Meinungen? Ach nee, da wird ja keine Meinung aufgezwungen, da wird abgeballert und weggebombt - klar, die haben hinterher kleine Meinung mehr, daher ist das offenkundig der deutlich moralischere Weg. Na dann...

aber von der heiligsprechung der taliban sind wir noch etwas entfernt, oder?
jeder mensch sollte das recht haben frei und in selbstbetimmung zu leben. meine meinung dazu: die intervention der usa ist dabei das kleinere übel.

und man sollte auch nicht vergessen, dass viele aufgaben der bw humanitär sind und eben nicht auf kampf fixiert sind (auch wenn 4 tornados da wohl mehr zählen als tausende soldaten ^^).

85% der Deutschen sind gegen den BW-Einsatz in Afghanistan. Will der jetzt Demokratie umerklären? Lächerlich.

und jetzt frag die gleichen leute mal nach 3 aktuellen einsätzen der bw --> du wärst überrascht ^^

1. trauer keiner stat, die du nicht selbst gefälscht hast (das gilt ja auch für meine quellen )
2. bayes hat da mal nette berechnungen zu j/n umfragen gemacht ^^

Ebenso lächerlich. Es geht keinem der Kriegsgegner um die Wortklauberei. Es geht darum, aufzuzeigen, dass wir nicht Deutschland verteidigen sondern im Krieg sind und dort verdammt noch einmal nichts verloren haben. Auch ist es eine infame Unterstellung, zu behaupten, dass ihnen das zusätzliche Leid egal sei, da widerspricht sich der Herr General schon wieder immens. Entweder es sind unbelehrbare Pazifisten oder sie wollen Leiden sehen - ja wie denn nun? Was für ein Dummlall.

wenn es ihnen nicht auf das wort krieg ankommt, warum unterstützen sie nicht wenigstens die soldaten und protestieren nur gegen die politik?! richtig, weil sie nach 60 jahren noch nicht gerafft haben, dass es das primat der politik gibt.

Gartensaisoneröffner ^^
04.08.2009 21:50
Spion Team
@ kaui: ich hab an dich mal ne frage. wenn es keinen patentschutz gibt, wie will man sich als kleiner erfinder gegen großunternehmen wehren? wenn geistiges eigentum (know-how, quellcodes, erfindungsvorinvestitionen) ein solches nicht mehr ist, welchen anreiz hat dann ein unternehmer?

Stephan C.
04.08.2009 22:03
Gast
Wer zum Bund geht, muss damit rechnen, zum Töten beauftragt zu werden. Wer sich hinterher mit derartig schwachen Sprüchen rauszuwinden versucht... Klar - zum Bund geht man, um Dämme zu bauen, Katzen von Bäumen zu retten und Omas über die Straße zu helfen. Und ganz nebenbei trägt man sein MG spazieren zum Schmuck? Was für ein Bullshit. Sorry, aber das ist echt das platteste, was ich seit langem dazu gehört habe. Gewehrläufe putzen, um seinem Land einen Dienst zu erweisen? Die Hauptmöglichkeit, wie ein Soldat seinem Land einen Dienst erweisen kann, ist das Töten anderer Menschen. Das ist sein Beruf. Dazu wird er trainiert und ausgebildet. Dass er ab und zu vielleicht nen Damm platttrampelt, ist n angenehmer Nebeneffekt, der sich schön medial ausschlachten lässt. Aber das kann nicht von der Hauptaufgabe eines Soldaten ablenken: Schießen und Töten.

Vgl: http://de.wikipedia.org/wiki/Soldat#Aufgaben

Oder möchtest du jetzt ernsthaft erzählen, dass all das Schießtraining hilfreich im Dammbau ist? Dass das Fliegen von Kampfbombern hilfreich ist, um Dämme zu bauen? Dass das Fahren von Panzern hilfreich ist um Dämme zu bauen?

obwohl sie am wenigsten dafür können was sie da machen

Du widersprichst dir selbst und das weißt du: Weiter oben behauptest du felsenfest, dass jeder deutsche Soldat in Afghanistan freiwillig dort ist. Na? Merkst was?

die halten 4 monate ihren arsch da hin

Ich kenne mehrere Personen, die dort waren und die haben es alle nur für die Kohle gemacht. Ist halt ganz nett, sich nach 4 Monaten nen Mittelklassewagen vor die Tür stellen zu können - darüber hat sich keiner beschwert. Und jetzt, wo es um den eigentlichen Job geht, ist das Geheule plötzlich groß, wenn man mitbekommt, dass der Job, den man da machen soll, bei 85% der Bevölkerung auf Ablehnung stößt? Was für eine Doppelmoral erster Güte.

dass sich das aufgabenspektrum gewaltig geändert hat und viele soldaten gegen den krieg sind

Wer gegen den Krieg ist, wird nicht Soldat sondern absolviert den Zivildienst. Alle anderen nehmen billigend in Kauf, zu Tötungsaufträgen herangezogen zu werden. Und das weiß auch jeder, der beim Bund war oder ist, denn er bedient dort verdammt nochmal Maschinengewehre. Also bitte erzähl doch nicht, dass die dort so zum Spaß ein wenig ballern in dem Glauben, nie wirklich schießen zu müssen. Dafür müsste man schon gehörig einen verbummelt haben, um das wirklich zu glauben.