Forum

Also, wenn ich mich recht erinnere, dann kann man bis zu 375€ Hartz IV beziehen oder? Und wenn man angemessenen Wohnraum hat ( 40 oder 45m² als Einzelner), dann bekommt man die Miete z.T. bezahlt, so wie Nebenkosten... man hat also sagen wir mal 300€ zum Leben. Wenn man sparsam ist, dann kommt man mit 250€ sehr gut über die Runden und könnte also ca. 50€ im Monat sparen. Okay, die Rechnung ist bissel einfach, aber sowas muss man immer individuell betrachten. Und bevor du fragst: ich bin ne halbe Ewigkeit mit weniger als 200€ im Monat zum Leben ausgekommen und es geht. Kann man sich halt keine Luxusgüter wie Flachbildschirm, alle paar Monate neues Handy, Markenlebensmittel,... kaufen. Und? Deswegen stirbt man nicht. =)
Und dir selbst Pasta, kann es nicht sooo schlecht gehen. Oder?
Es nervt einfach, dass alle immer nur jammern und den eigenen Arsch nich in Bewegung setzen können. Papa Staat wischt vielen schon den Arsch ab....

du weisst wohl nich was das Leben kostet was?von 300 euro kann man im monat nich leben....also ich nich...

könnte man schon^^ man muss nur wissen wie man mit geld umgeht.

@ jule:
völlig falsch. du bekommst 347,- + miete + heizung + wasser. strom, nötige versicherungen und so, musst du aus eigener tasche bezahlen. unterm strich bleiben da nicht viele € zum überleben. in der regel hat ein hartz4 empfänger nach abzug aller kosten 150,- monatlich für lebensmittel und sonstige sachen zur verfügung.

Von 300€ kann man nicht leben, wenn man keine Miete zahlen muss? Hallo? Ich bitte dich... selbst wenn man Raucher ist klappt das. Und da ich noch lebe, regelmäßig esse und trinke und sogar rauche, weiß ich schon ganz gut, "was das Leben kostet"! =)

leben und überleben fällt mir nur dazu ein, sicherlich ist es jedem selbst überlassen Ansprüche zu haben oder nicht, wenn einer mit 300 oder weniger gut auskommt ist das doch klasse, wenn einer nen gehobenen standard bevorzugt ist das auch ok, aber tut umso mehr weh wenn das mal nicht der fall ist, die die es gut getroffen haben sollen sich doch freuen, und die anderen arbeiten noch dran...

Okay, gehen wir von 340€ aus, man sollte immer etwas weglassen... was genau meinst du denn geht davon noch ab, dass man nur 150€ übrig hat? Miete + Nebenkosten sind weg, Versicherungen? Da kann man genauso gut sparen wie bei den Lebensmitteln, Telekommunikationsanbietern,.... Vielleicht liegt es auch daran, dass die Leute nicht ausreichend informiert sind, dass sie sich nicht darum kümmern die günstigsten Angebote zu wählen,...

nachtrag:
und musst du irgendwo irgendwelche nachzahlungen (strom, nebenkosten) tätigen, musst du das von deinem geld zahlen.

sicher gibt es schon leute, die sich nicht bemühen, aber ich denke mal nicht, dass dies mehr als 10% der alg2 empfänger ausmacht. die anderen verstehe ich schon. 25jahre gearbeitet, und dann hartz4, was hinten und vorne nicht reicht. damit ist doch niemandem geholfen. oder wenn sie dann einen job für weniger, als alg2 machen sollen. sie bekommen zwar ausgleichende leistungen nach dem sgb2 aber bessern tut sich ihre lage auch nicht, weil nur soviel vom amt dazugezahlt wird, dass sie wieder auf harzt4 niveau kommen. das bedeutet also im klartext, dass sie zwar arbeiten, aber dennoch nicht mehr geld als hartz4 zur verfügung haben. das ist natürlich ein sehr großer anreiz so eine finanziell unzumutbare tätigkeit anzunehmen.

was dann auch sehr witzig ist, sind solche auflagen vom arbeitsamt, wöchentlich 3-5 bewerbungen zu schreiben. pro bewerbung bekommt man vom amt 5,- erstattet, aber auch nur bis knapp über 200,- im jahr. schreibt man jedoch jeden tag seine berwerbungen kommt man auf 260,- im jahr. also fehlen da irgendwo 60,-. mal abgesehen davon, dass das amt den leuten nichtmal sinnvolle oder annähernd brauchbare vermittlungsvorschläge zukommen lässt. immerhin ist das amt ja nicht in der pflicht dazu, was jedoch in einigen fällen wirklich helfen würde, die leute wieder in arbeit zu bekommen. viele ergeben sich einfach ihrem schicksal, weil ihnen nichts anderes übrig bleibt. auch heute hat nicht jeder haushalt einen computer, und eine bewerbung per schreibmaschine oder gar handschriftlich sorgt nur für einen lacher, und fliegt in den müll.

und anstatt den leuten mit sinnvollen weiterbildungen oder qualifizierungsmaßnahmen zu helfen, um für den arbeitsmarkt weiterhin bereit zu stehen, schickt man sie in sinnloskurse oder überflüssige ein-euro-jobs, um sie aus der statistik zu haben. da werden dann bürokaufleute in computer grundkurse geschickt, oder gelernte tischler zu bastelmaßnahmen eingeteilt.

sowas schafft weder arbeitsplätze, noch hilft es irgendwem weiter.

NEBENBEI BEMERKT
wisst ihr was ich toll finde, ihr diskutiert endlich mal richtig, so gehört sich das in einem Forum/Thema
*Bienchen*

die miete wird auch nicht immer zu 100% übernommen. in vielen fällen werden nur 80% der miete bezuschusst.
kleines rechenbeispiel:
mietzuzahlung: 30,-
strom: 30,-
versicherungen (hausrat+haftpflicht): 20,-
telefon+internet um jobs zu finden: 50,-
handy (pre-paid): 15,- oder wenn in einem vertrag gefangen mehr

bis hier noch 202,- übrig.

wenn die leute dann noch irgendwo schulden abstottern müssen oder ähnliches wird es immer weniger. das die leute nur noch bei discountern einkaufen gehen, setze ich mal voraus.

das macht sicher keiner, der noch klar denken kann, freiwillig.

also mit den bewerbungen is das wohl bissl übertrieben......
naja und ich muss dazu sagen als alleinstehende mama verdiene ich hier im vollzeitjob nie genug um ganz finanziell unabhängig vom amt zu sein...aber es ist mir egal....ich würde trotzdem jedes angebot annehmen um nicht ganz auf der faulen haut zu sitzen......^^

natürlich auf meinen qualifikationen abgestimmt aber damit gabs noch nie probleme.....wie gesagt wenn man den arsch bewegt dann klappts auch.....
deine rechnung kann ich nich ganz nachvollziehen.....auf was für leute spielst du denn hinaus???pasta

ich geb 30-40 euro die woche für essen aus. das wird jawohl nen hartz4 empfänger auch schaffen....^^

@b2p da geb ich dir recht, wenn man arbeiten will, dann findet man auch arbeit... ob es der traumjob ist, sei dahin gestellt... aber arbeit findet man... nur viele, nicht alle, sind einfach zu faul und leben so ja viel bequemer... bis mittag pennen und nüscht machen...

ja, das ist auch eine sehr gute einstellung.

aber ich kenne auch die schattenseiten vom amt aus persönlicher erfahrung. mein vater hat da einiges durch. erst vor gericht wurde entschieden, dass er arbeitsunfähig ist, und daher frührentner. er hatte mehrere hörstürze und daher ist er auf einem ohr 100% taub und hat keinen gleichgewichtssinn mehr. er darf keine fahrzeuge mehr führen (alle führerscheine abgegeben), darf nicht über kopf oder gebückt arbeiten, darf keine treppen steigen, darf sich nicht schnell bewegen, darf auf keine leitern, darf keine maschinen bedienen, darf nicht vor flimmernden monitoren sitzen usw. tut er dies, kann es passieren, dass er einfach umfällt. nachdem er von mehreren spezialisten behandelt wurde, jedoch keine besserung eintrat, wollte er sich arbeitsunfähig schreiben lassen, weil er ja keine andere wahl mehr hatte. er amtsarzt betitelte ihn als simulanten und schrieb ihn voll arbeitsfähig mit der folge, dass er bei einem ihm aufgezwungenem praktikum einen schweren arbeitsunfall hatte. noch heute ist er deshalb in seiner bewegungsfreiheit eingeschränkt.
wie dumm sich das amt anstellen kann, merkte ich damals schon. mein vater nahm sich übrigens einen anwalt, und ging gerichtlich gegen das amt und den amtsarzt vor. im ersten verfahren wurde er von einem richtigen arzt für arbeitsunfähig erklärt, und das gericht sprach ihm alle behandlungskosten, entstandenen kosten und nachzahlung der frührente seit beginn seiner arbeitsunfähigkeit zu. im zweiten verfahren meldeten sich noch 35weitere opfer des amtsarztes zu wort, und seit dem darf der amtsarzt nichtmehr seiner tätigkeit als arzt nachgehen. im wurden ebenfalls sämtliche titel aberkannt.

aber wieder zum thema: es ist sicher nicht sinn und ziel eines arbeitsverhältnisses, dass man trotz arbeit auf hartz4 niveau und nur mit hilfe des amtes leben soll. doch leider steuert dieses land genau dahin. kombilöhne sind das beste beispiel. sicher im ersten moment eine hilfe für die, die keine arbeit haben, doch auch die arbeitgeber können damit ihre kosten drücken, wenn sie ihre ganze belegschaft so niedrig bezahlen, und wissen, dass der staat ja den rest beisteuert. daher bin ich für eine absolute lohnuntergrenze, unter der niemand in D arbeiten darf.

genau...einigen ist es egal anderen eben nicht in bezug auf die zukunft...verstehe nur nicht solche menschen die es offen sagen:"nöööö warum sollte ich arbeiten gehn???" man sollte die kritik des einzahlers schon annehmen denn sicherlich werden die von solchen finanziert^^.....

tja.....wie man es sieht es ist ein einziger kreislauf.....noch nich mal die arbeitgeber können immer was dafür.....ich kenn mich mit der arbeitspolitik zwar nich ganz so gut aus aber man sollte trotzdem immer versuchen das beste zu erlangen, erreichen bzw was gegen die arbeitslosigkeit tun....

@timsche: so viel für Essen???
Wer arbeiten gehen kann, sollte dies auch tun.
@pasta: das mit deinem Vater tut mir ja leid, aber das ist ein Einzelschicksal. Man kann heutzutage mit wenig Geld auskommen. Vor paar Jahren konnte man sich als Student von der GEZ-Gebühr befreien lassen, auch wenn man kein bafög bezieht.... da wurde mir auf´m Sozialamt gesagt: "Sie wissen, dass sie unter Sozialhilfeniveau leben?" Na ja, jetzt zahl auch ich GEZ.^^
Man muss eben lernen mit seinem Geld umzugehen und selbst gucken, wo man sparen kann etc. Und nach deiner Rechnung sind ca 200€ zum Leben vorhanden... das reicht aus!

es muss nich immer so sein das die leute faul sind!!!!!! es gibt auch viele menschen die arbeiten wollen und nix finden.das muss nich immer was mit faul zu tun haben.oder einige sind krank und können nich arbeiten.

und wenn man mit dem geld nicht auskommt muss man eben was dafür tun^^....is doch ganz simple^^.....man hat doch die wahl....