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Thema: "Energie"


Stephan C.
30.09.2005 0:20
Gast
Prinzipüiell finde ich es gut, dass du dir

Gedanken zu einem Thema machst, welches

dich gar nicht anzusprechen scheint und

dessen Thread du am liebsten geschlossen

sehen möchtest. Zu einer Diskussion gehört

aber, dass man Meinungen und Argumente

vorbringt. Und dass man Argumente, die im

Raum stehen versucht zu widerlegen oder

halt auch nicht. Bisher hast du noch

keines meiner Argumente widerlegt. Willst

du mir ernsthaft sagen, dass es keine

Energievernichtung ist, Wasser

hochzupumpen und hinterher herunterfließen

zu lassen? dann schlage ich eine

Ehrenrunde in Physik 1 vor. Aber wenn du

es ganz gernau wissen möchtest, schicke

ich dir gerne noch eine kleine

Excel-Spreadshheet zu, in der du

Pumpenverluste, Rohrreibungen und

Turbinenverluste berechnen kannst.

Dass diese Kraftwerke dazu gedacht sind,

um Spitzen abzufangen, dessen bin ich mir

voll bewusst, keine Angst. Dass das auf

diese Weise intelligent ist, wage ich

ernsthaft zu bezweifeln. Ich führe hier

beinfach einmal das Stichwort

Hochwasserverschärfung an.

Befrei dich von den dir eingepaukten

Pfaden. Ich habe niemals behauptet, es

wäre einfach, von der Atomkraft

wegzukommen. Aber dass du versuchst, über

die weiter o.g. Argumente einfach

hinwegzugehen oder sie leichtfältig

abzutun, macht deine Aussagen nicht

seriöser. Und ganz ehrlich: wenn du dich

als E-Techniker bezeichnest und allen

Ernstes Rapsfelder als Nr 1 Standpunkt für

Solaranlagen vorschlägst in einem Land,

welches mit zunehmender Versiegelung zu

kämpfen hat, nunja, ich kommentiere solche

Polemik besser nicht weiter... Dass

Offshoreparks Energie für Schiffe

produzieren, schicke ich auch ins Reich

der Polemik. Dass bei der Verbrennung von

Biomasse sicher COx entstehen, mag niemand

bestreiten, dass wir aber mit zunehmender

Überdüngung und Eutrophierung der Gewässer

kämpfen, und dass Biogase dank enthaltenem

Methan zu einem der größten Klimagase

zählen, lässt du auch locker unter den

Tisch fallen, hier kann man sich das

kleinere Übel aussuchen. Weiterhin wird

(wie in dem o.g. Link zu lesen ist) mit

Nachdruck an

Sebastian B.
30.09.2005 14:14
reg. Mitglied
Welche andere Form wäre denn sinnvoller um

Lastspitzen abzufangen? Ein paar

Windkraftwerke? Davor jemanden mit einer

kräftigen Lunge... ?



Die "Energievernichtung" kommt nunmal

durch die unterschiedliche Auslastung

Tag/Nacht zustande. Du hättest es jetzt am

liebsten wenn man die Kraftwerke im

Handumdrehen runter- bzw. wieder

hochfahren kann um sie dem tatsächlichen

Bedarf anzugleichen. Geht aber nunmal

nicht. Alternativ könnte man einfach Wind-

oder Solarkraftwerke bauen die zwar nachts

auch den Überschuss produzieren, das aber

wesentlich günstiger und vor allem

umweltfreundlicher. Problem dabei ist

wieder das zumindest am Tag die

Kohle-,Gas- oder Atomkraftwerke mitlaufen

müssen damit kein Engpass entsteht. Ich

sage nichts gegen regenerative

Energiequellen, irgendwann werden wir sie

brauchen weil nix anderes mehr da ist.

Jetzt aber über die Abschaltung (möglichst

schnell) von Atomkraftwerken zu reden ist

einfach Blödsinn. Forschung an

regenerativen Energien ist super und muss

gefördert werden. Jetzt aber seine

kreativen Kräfte für Diskussionen zu

verbrauchen die keine Lösung (momentan)

bringen können ist dumm und lenkt nur von

dem ab was wichtig ist. Wichtig ist das

wir irgendwann soweit sein werden das wir

uns dezentral und aus regenerativer Quelle

mit Energie versorgen können.



Ich will garnicht das dieser Thread

geschlossen wird, das du denkst find ich

gut aber das du dir was ausdenkst zerrt

stark an deiner Glaubwürdigkeit.



Das wir unsere Rapsfelder mit Solarzellen

pflastern war für mich keine ernste Idee.

Ich wollte damit nur auf das Problem der

benötigten Grundfläche für ausreichende

Solarkraftwerke hinweisen. Gleiches gilt

für die Versorgung von Schiffen durch

OffShore-Anlagen. Auch damit wollte ich

auf die Problematik hinweisen die so eine

OffShore-Anlage mit sich bringt, die

Energie steckt weit vor unserer Küste im

Meer fest.



Regenerative Energiequellen sind teuer. Es

wird Geld benötigt das nicht da ist. Wir

können uns entweder darauf konzentrieren

jetzt schnellstmög

Stephan C.
04.10.2005 18:03
Gast
Ich werd jetzt in diesen Thread einfach

mal alle Links posten, die mir so vor die

Füße fallen beim täglichen

Nachrichtenlesen:



http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,37

8015,00.html


04.10.2005 21:02
Gast
atom nein danke, wir sind im 21.

jahrhundert und müssen auf neuerbare

energiequellen bauen sprich mehr wind- und

wasserkraftwerke errichten, atommeiler

gehören vom netz


05.10.2005 3:47
Gast
Der Koch ist stark, doch daß Fleisch ist

schwach.....was soll man dazu noch sagen?



Eins mal vorne weg, Daß SKKW in

HRO-Überseehafen( da habe ich gelernt

) ist von 0 auf 33% in 10-15 minuten und

auf 100% in weiteren 20-40 Minuten. Wenn

ich nicht völlig falsch liege, braucht ein

PumpspeicherKraftwerk im günstigsten Fall

eine knappe Minute, um auf 100% Abgabe zu

kommen.



Wir brauchen uns hier nicht über

thermische Verluste zu unterhalten,

sondern einfach nur darum, was möglich

ist. Und zwar, was ist heute, bei

derzeitiger Politik (trotz der unsinnigen

Wahl und Energiepolitik) an Möglichkeiten

da?



@ Quddel...Deutschland hat jetzt schon zu

wenig energie!!! Das hatten wir schon vor

5 Jahren! Wie genau es heute aussieht, das

kann ich dir evtl nächste Woche sagen.

Aber Nachts, wenn unsere

*Grundlastkraftwerke* ausgeschaltet werden

müssen, weil sie eine Reparatur oder

Instandsetzung nötig haben, dann haben wir

noch weniger *Energie* zur verfügung!



Wo kommt der her, wenn mal eins am Tage

ausfällt?



Ich werde es dir verraten Quddel, die

Energie, die wir benötigen, die kommt aus

Frankreich, Polen und anderer Europäischen

*Strommitgliedsländer* welche im

*Verbundnetz* der EU sind.



Offshore Windparks:

tolle Idee. Aber wenn eine

Windkraftanlage, trotz neuester Techniken

auf einen Wirkungsgrad von gerade mal

70-75& kommt, dann ist mir der

Wirkungsgrad von Atomkraft und

Pumpspeicheranlagen wesentlich lieber, der

liegt bei mehr als 80% je nach Model und

ausführung und beanspruchung.



Weißt du eigendlich, welche Energieformen

ein *normales* Heizkraftwerk abgiebt?



Das sind zB Wärmeenergie für warm Wasser

und Heizung, Rohgibs für die Bauindustrie,

Asche für die herstellung von Asphalt, und

thermische Energie zum Antrieb von

Turbinen für die Umwandlung in elektrische

Energie.



Quddel, ich möchte dir nicht zu nahe

treten, doch schon, weil du nicht weißt,

wovon die Rede ist, wenn es um *technische

Details* geht, sagt mir, du versucht

deinen nich


06.10.2005 22:44
Gast
mal nach oben holt ;-p



freue mich auf neue standpunkte von euch

und vor allem über neue erkenntnisse


13.10.2005 10:04
Gast
Hm...habe das Gefühl, sie könnt nix mehr

dazu sagen...lol



So, Thema erstmal wieder weiter oben

Stephan C.
13.10.2005 12:48
Gast
Mir fehlt im Mom die zeit :/


13.10.2005 12:55
Gast
schade. werde ja sehen, wann du was

schreibst freu mich schon drauf ...


08.12.2005 11:27
Gast
Hey ihr User! Mal wieder ein ernsteres

Thema, nur mal so zwischendurch ...

*grins*

Stephan C.
08.12.2005 12:49
Gast
Verdammt, den thread hab ich neulich

vergebens gesucht, hatte ein paar nette

Artikel zusammen.. Wird Zeit für eine

Suchfunktion

Richard
09.12.2005 16:08
reg. Mitglied
Meiner Ansicht nach - ich beschäftige mich

schon eine ganze Weile mit diesem Thema -

wird in Deutschland eine katastrophale

Energiepolitik betrieben.

Die sogenannten altn. Energien sind nur

bis zu einem gewissen Grad alternativ.

Wind und Sonne taugen nun mal nicht um die

Grundlast ab zu decken und sind auch nur

in Regionen sinnvoll in denen es viel Wind

bzw. Sonne gibt. Hinzu kommt das Problem,

daß erzeugte Energie heute nun mal noch

nicht in sehr großen Mengen speicherbar

ist - abgesehen von

Pumpspeicherkraftwerken. Die möchte und

kann man aber nicht überall in die

Landschaft "pflanzen".

Zwei weitere alternative Energien

Gezeitenkräfte und Geothermik werden

leider nicht wirklich in Deutschland voran

gebracht. Bei den Gezeitenkraftwerken sind

es wohl noch techn. Fragen die einer

breiteren Nutzung im Weg stehen, da es

sich um eine sehr neue Technik handelt.

Erdwärme ist auch nicht überall machbar

(rentabel) und taugt auch nicht um große

Mengen Strom herzustellen, sondern eher

dazu regional Wärme zu liefern - dies aber

sehr gut und sauber! Ich habe allerdings

das Gefühl, daß die großen deutschen

Energieversorger gegen diese Form der

Energiegewinnung arbeiten (Lobyarbeit), da

sie konsequent angewandt durchaus eine

Konkurenz zur Fernwärme darstellen könnte.



Wasserkraftwerke sind leider auch nicht

überall machbar, außerdem stellen sie

einen sehr großen Eingriff in bestehende

Ökosysteme dar.

Übrig bleiben also noch fossile

Brennstoffe und die Atomkraft. Die

fossilen Brennstoffe werden vermutlich in

absehbarer Zukunft ausgehen - allgemein

wird von 50 - 200 Jahren ausgeqangen (Öl

früher Kohle später). Kohle werden wir

allerdings auch dann noch für die chem.

Industrie brauchen wenn wir nicht mehr auf

fossile Energieerzeugung angewiesen sind.

Die Atomkraft halte ich persönlich heute

noch für ein notwendiges "Übel". Wir

sind nun mal auf sie angewiesen. Was

Sicherheit angeht sind wir in der BRD aber

weltweit führend. Hinzu kommt, daß die

ältesten AKWs in D. aus den 50 0der 60


09.12.2005 20:09
Gast
Es freut mich, daß mal wieder Leute da

sind, die sich Gedanken zu dem Thema

machen .... Quddel, würde mich fruen, wenn

du die Artikel hier rein tippeslt, dann

brauchen wir nicht jeden Link extra

zusammen würfeln ... Achso, und der Thread

wurde von der Kuschelmaus auf Seite 22

wiedergefunden, war so kleiner Auftrag,

wenn si emal Langeewile hat ... he he ...

man kann sie also doch gebrauchen, die

Frauen ...

Stephan C.
09.12.2005 20:25
Gast
War nen Artikel neulich, in dem sich der

neue Umweltminister Gabriel zu dem Thema

geäußert hat, ich find den nicht... Weder

bei Spiegel noch bei tagesschau. Hmm, ich

tippe, dass ich ihn beim Spiegel gelesen

hab.



Zusammenfassung: Am Atomausstieg muss ganz

klar festgehalten werden, alternative

Energien müssen weiter in ihrer Effizienz

gesteigert werden, Unabhängigkeit von

fossilen Rohstoffen.

Stephan C.
09.12.2005 20:26
Gast
Hier isser:

http://tinyurl.com/dxyla
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