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Thema: "Selbsthilfegruppen, pro oder kontra?"
Ich wär für Therapie, gerade bei Depressionen..
Muss ja nicht zwangsläufig eine Einzeltherapie sein..
Muss ja nicht zwangsläufig eine Einzeltherapie sein..
@schnack und schnick.
eine selbsthilfegruppe ist immer nur eine unterstützende maßnahme. eine therapie sollte bei schwierigen lebenslagen immer den vorrang haben.
da stimme ich dir vollkommen zu.
eine selbsthilfegruppe ist immer nur eine unterstützende maßnahme. eine therapie sollte bei schwierigen lebenslagen immer den vorrang haben.
da stimme ich dir vollkommen zu.
@dreamland........wie man es nun nennt ist ja völlig egal. fakt ist das es kein allheilmittel ist und nicht jeder charakter dort gut aufgehoben ist
da gebe ich dir recht.
es kommt immer drauf an, es gibt ja sehr viele angebote bundesweit. es fängt bei den klassischen gruppen für abhängigkeiten und seelischen erkrankungen an und geht bis hin zu gruppen für alleinerziehende mütter und so weiter. es gibt ja auch so genannte angehörigengruppen in denen angehörige sich austauschen über krankheiten die zum beispiel ihre familie oder so betreffen.
es kommt immer drauf an, es gibt ja sehr viele angebote bundesweit. es fängt bei den klassischen gruppen für abhängigkeiten und seelischen erkrankungen an und geht bis hin zu gruppen für alleinerziehende mütter und so weiter. es gibt ja auch so genannte angehörigengruppen in denen angehörige sich austauschen über krankheiten die zum beispiel ihre familie oder so betreffen.
Im Endeffekt kann man solche Gruppen auch als (Selbst-)beschäftigungstherapien ähnlich eines Sportvereines betrachten. Warum sollte man sich nicht einmal "aus Spaß" dort hineinsetzen?! Ist doch nichts verwerfliches und man lernt etwas hinzu.
chrossi, das stimmt wenn du das so siehst. nur ein bisschen anders ist das schon.
also mit hin setzen kann man sich da, mal zuhören worum es geht. aber ob man das versteht oder nachvollziehen kann wenn es einen nicht selbst betrifft, das ist schwer.
also mit hin setzen kann man sich da, mal zuhören worum es geht. aber ob man das versteht oder nachvollziehen kann wenn es einen nicht selbst betrifft, das ist schwer.
Ach, mit nen bissl Phantasie geht alles. Ausser natürlich Schwangerschaft und andere Frauen"problem"...^^
naja, es ist nicht so eifnfach, ich habe zum beispiel damals auch nicht verstanden was eine depression ist und genauso blöde ratschläge gegeben wie ich sie von anderen zu hören bekam
ok, das hat aber nichts mehr mit dem thema zu tun.
Neben Therapie und Selbsthilfegruppe, ist aber auch wichtig die eigne Hilfe von sich selbst. Denn wenn das Innere sich nicht bereit erklärt sich helfen zu lassen, dann hat alles andere keinen Sinn.
das ist auch richtig. nur die die keine hilfe wollen machen weder therapie noch selbsthilfegruppe noch sonst was. sie mauern sich ein und lassen keinen an sich heran.
Mal eine Frage an alle hier.
Hat jemand Erfahrungen mit Medikamentenabhängigkeit oder kennt jemand solche Menschen? Das wird das Thema der Gruppengründung sein.
Hat jemand Erfahrungen mit Medikamentenabhängigkeit oder kennt jemand solche Menschen? Das wird das Thema der Gruppengründung sein.
also ich kannte mal jemanden, die schwupsdiwups medikamentenabhängig wurde.
das problem konnte keine gruppe mehr lösen....das musste stationär in angriff genommen werden.
das problem konnte keine gruppe mehr lösen....das musste stationär in angriff genommen werden.
nach nem schweren verkehrsunfall lag ich ne weile im krankenhaus und hab entsprechend schmerzmittel bekommen. nach ner weile hab ich meine tagesration immer zum abend genommen damit ich pennen konnte. nach meiner entlassung hatte ich natürlich viel weniger schmerzmittel zur verfügung. als ich entzugserscheinungen an mir feststellte habe ich nen paar tage damit gekämpft und hatte es hinter mir gelassen. schwieriger war die anschliessende heroinabhängigkeit. nach zweijährigem konsum habe ich einen kalten entzug gemacht. nach 3 wochen habe ich gedacht man könnte mal wieder und schwup war ich wieder drauf. problem war das 2 jahre permantes vernebelt sein ziemlichen einfluss auf die persönlichkeit haben. das lässt man nicht in ein paar tagen hinter sich. ich bin zum arzt gegangen und habe substitziert, selbständig runter dosiert und meine letzten jahre reflektiert. dabei habe ich mir zeit gelassen. nach ca 10 monaten habe ich mich soweit gefühlt auch das substitut komplett abzusetzen. wenn man einmal im leben eine so starke abhängigkeit hatte ist man sehr empfänglich für sowas. es ist wichtig das man suchtverhalten früh erkennt sich dem entsprechend verhält. abschliessend kann ich sagen das mich diese erfahrung sehr geprägt und reifen lassen haben. allerdings würde ich es niemandem wünschen das durchmachen zu müssen.
@phil lazio, das kann ich gut nachvollziehen, was du schreibst ist typisch für abhängigkeiten. ich denke du kannst stolz drauf sein das du es geschafft hast.
@ dreamland..
das problematische an selbsthilfegruppen ist, das man vorher sein problem erst mal erkannt haben muss um die richtige zu treffen. was bringt es in eine gruppe für depressive zu gehen wenn ich eigentlich ne esstörung habe.
mit der komplexität der menschlichen psyche kenne ich mich gezwungenermaßen gut aus. das problem ist das die meisten menschen gar nicht in der lage sind ihr problem zu greifen und es richtig einzuschätzen. wenn du dich dann in die falsche gruppe begibst machst du es schlimmer als es ist und kommst noch schwerer raus.
es gibt sicher themen die toll dafür geeignet sind wie z.B. gruppen für Opfer von Gewalt- und Straftaten, Gruppen zur Stressbewältigung. schwierig wird es wenn das problem nicht richtig erkannt wird und dazu fehlt in der gruppe einfach die professionalität.
eine medikamentenabhängigkeit ist zum beispiel oft nur ein symptom für eine ganz andere sache, die meisten abhängigkeiten bestehen bei psychopharmaka mittlerweile. das gefährliche daran: viele von diesen medikamenten können bei falschem absetzen erst richtig probleme verursachen, menschen voll in angstzustände, depressionen, schlaflosigkeiten usw. stürzen. gerade ein entzug von irgendwas, sollte immer mindestens ärztlich und besser psychologisch betreut werden. eine selbsthilfegruppe kann nur dazu dienen das der bereits geschaffte entzug reflektiert wird und neu erlernte denkweisen manifestiert werden. ansonsten zweifle ich stark an der nachhaltigkeit dieser idee. es gibt immer menschen die schnell sich von einer sucht befreien und andere die es nicht können.
guck dir die raucher an, jeder kennt einen der hoppla hopp aufgehört hat, von jetzt auf gleich und nie wieder angefangen hat, aber jeder kennt auch mindestens 10 menschen die noch rauchen weil sie es nicht schaffen.
das problematische an selbsthilfegruppen ist, das man vorher sein problem erst mal erkannt haben muss um die richtige zu treffen. was bringt es in eine gruppe für depressive zu gehen wenn ich eigentlich ne esstörung habe.
mit der komplexität der menschlichen psyche kenne ich mich gezwungenermaßen gut aus. das problem ist das die meisten menschen gar nicht in der lage sind ihr problem zu greifen und es richtig einzuschätzen. wenn du dich dann in die falsche gruppe begibst machst du es schlimmer als es ist und kommst noch schwerer raus.
es gibt sicher themen die toll dafür geeignet sind wie z.B. gruppen für Opfer von Gewalt- und Straftaten, Gruppen zur Stressbewältigung. schwierig wird es wenn das problem nicht richtig erkannt wird und dazu fehlt in der gruppe einfach die professionalität.
eine medikamentenabhängigkeit ist zum beispiel oft nur ein symptom für eine ganz andere sache, die meisten abhängigkeiten bestehen bei psychopharmaka mittlerweile. das gefährliche daran: viele von diesen medikamenten können bei falschem absetzen erst richtig probleme verursachen, menschen voll in angstzustände, depressionen, schlaflosigkeiten usw. stürzen. gerade ein entzug von irgendwas, sollte immer mindestens ärztlich und besser psychologisch betreut werden. eine selbsthilfegruppe kann nur dazu dienen das der bereits geschaffte entzug reflektiert wird und neu erlernte denkweisen manifestiert werden. ansonsten zweifle ich stark an der nachhaltigkeit dieser idee. es gibt immer menschen die schnell sich von einer sucht befreien und andere die es nicht können.
guck dir die raucher an, jeder kennt einen der hoppla hopp aufgehört hat, von jetzt auf gleich und nie wieder angefangen hat, aber jeder kennt auch mindestens 10 menschen die noch rauchen weil sie es nicht schaffen.
@kaui.
wichtig ist bei diesen gruppen das bei krankheiten erst einmal sichere diagnosen bestehen. einfach so in eine gruppe zu gehen weil man der meinung ist an dem oder das zu leiden, das birgt sicher ein risiko.
ich meine mit der gruppe medikamentenabhängigkeit ja auch vorrangig die menschen die einen entzug hinter sich haben und nun mit der realität klar kommen müssen und denen das dann eben schwer fällt. wichtig ist ja auch das sich auch angehörige anschließ0en um zu lernen das die person die abhängig ist nicht "real das ist was sie im moment ist" sondern das es nur ein zustand ist der durch die sucht verursacht wurde, eben eine vom patienten schwer zu begreifende persönlichkeitsveränderung.
darum geht es in den gruppen, sie sind nicht dazu da therapeutische arbeit zu ersetzen.
wichtig ist bei diesen gruppen das bei krankheiten erst einmal sichere diagnosen bestehen. einfach so in eine gruppe zu gehen weil man der meinung ist an dem oder das zu leiden, das birgt sicher ein risiko.
ich meine mit der gruppe medikamentenabhängigkeit ja auch vorrangig die menschen die einen entzug hinter sich haben und nun mit der realität klar kommen müssen und denen das dann eben schwer fällt. wichtig ist ja auch das sich auch angehörige anschließ0en um zu lernen das die person die abhängig ist nicht "real das ist was sie im moment ist" sondern das es nur ein zustand ist der durch die sucht verursacht wurde, eben eine vom patienten schwer zu begreifende persönlichkeitsveränderung.
darum geht es in den gruppen, sie sind nicht dazu da therapeutische arbeit zu ersetzen.




