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Thema: "Selbsthilfegruppen, pro oder kontra?"


Springflower S.
24.08.2009 14:30
Gast
Hat jemand Erfahrungen mit Medikamentenabhängigkeit oder kennt jemand solche Menschen? Das wird das Thema der Gruppengründung sein.

... ich arbeite in einer apotheke..da erleben wir die "tollsten" sachen was medikamentenmissbrauch angeht
leider gottes unterstützen auch die ärzte den missbrauch..auch wenn sie akut von uns drauf hingewiesen werden das jemand medikamentenmissbrauch betreibt...uns bleibt letzten endes dann leider nur das wir das medikament abgeben müssen...das ist schon ganz schön traurig

Dreamland
24.08.2009 14:38
Gast
das ist ein wahres wort was du da sagst.
sie haben entweder keine ahnung davon was sie da verschreiben oder nehmen es billigend in kauf. es wird heute auf privatrezepte ausgewichen um den kontrollen durch die kassen zu entgehen. wie sagte jüngst prof. r. holzbach von der suchtklinik westfalen lippe: das ist beihilfe zur sucht!

aber auch in einigen apotheken wird das thema aus profitgründen todgeschwiegen.

also das ihr damit so gut umgeht, alle achtung, das muss viel mehr werden.

Muhlsen
24.08.2009 15:13
Gast
@dreamland.....also stolz nicht der richtige ausdruck. im endefekt habe ich mich selber in die situation gebracht und bin froh das ich es hinter mir hab. ich denke das sich auch viele gerne in der opferrolle sehen. das erleichtert es dem einen oder anderen mit seinen problemen umzugehen.

Skip !.
24.08.2009 19:08
Gast
Ich greife die Idee von Chrossi mal auf, weil ich sie gar nicht so schlecht finde.

Eine Selbsthilfegruppe von Diätwilligen wäre für mich persönlich durchaus ein lohnenswerter Besuch. Ich denke, es wird dort auch sehr viel über gesunde Ernährung gesprochen, evtl. sogar über Kochtipps.
Und mit einem Body Maß Index von 21,6 (BMI 18,5 - 24,9: Herzlichen Glückwunsch! Ihr Gewicht ist genau richtig.) wird man als Anspornperson vielleicht gern mal öfter eingeladen.
Nur so als Idee.

Skip !.
24.08.2009 19:28
Gast
.

Dreamland
25.08.2009 15:06
Gast
@ phil, ich meine ja auch das du stolz sein kannst das du da von los gekommen bist.

naja, opferrolle.. es fämgt meist immer mit einem arzt an der solche mittel verschreibt. und wenn keine aufklärung erfolgt, dann wird der patient schnell zum opfer, denn er kann nicht wissen was solche mittel machen. der arzt hat aufuzuklären.

Springflower S.
25.08.2009 17:19
Gast
naja...man kann ja aber auch nicht alle über einen kamm scheren...nicht süchitge...(denn manche wissen ganz genau um das risiko der abhängigkeit..und trotzdem werden immer wieder medikamente zu hoch oder zu viel dosiert)...letzten endes steht ja auch im beipackzettel das bei unsachgemäßer verwendung eine abhängigkeit nicht ausgeschlossen ...und auch nicht ärzte und Apotheken...es gibt solche und solche
auch der patient steht in einer gewissen verpflichtung!

Muhlsen
25.08.2009 20:50
Gast
stimmt schon. der arz hat aufzuklären. andererseits hat jeder mensch die möglichkeit sein leben in die hand zu nehmen, hat einen freien willen und kann frei entscheiden.

Skip !.
25.08.2009 22:27
Gast
Genau, jeder hat einen freien Willen ... selbst am Schluß

http://www.todesanzeigensammlung.de/

Dreamland
25.08.2009 23:07
Gast
@phil... das ist richtig, aber vertraut nicht der patient dem arzt?? also ich habe es gemacht. heute vertraue ich keinem arzt mehr wirklich und informiere mich unabhängig.

Dreamland
25.08.2009 23:10
Gast
@ rod, das gehört hier nun wirklich nicht rein..

Skip !.
25.08.2009 23:17
Gast
Warum nicht ? Ich habe jahrelang neben dem Friedhof gewohnt (nette Nachbarn übrigends) und auch über mein eigenes Finale habe ich mir verschiedene Gedanken gemacht.

Machen wir uns mal nix vor - bissl medikantenabhängig und zwei Schlaftabletten mehr, da kann man schonmal das Aufwachen am nächsten Morgen vergessen - sollte man sich durchaus auch mal in den Selbsthilfegruppen mit den Alternativen auseinandersetzen. Schocktherapie

Skip !.
25.08.2009 23:28
Gast
T´schuldigung, wenn ich hier mal ein bissl holzfällerartig reinhaue, aber Menschen aus einer Krise zu führen geht m.M nach nur mit Motivation.
Was nutzt es, wenn 20 Salbenjunkies in einer Runde sitzen und sich gegenseitig bedauern. Entweder man hat es als "Gruppenleiter" drauf, jeden individuell an seiner "Wurzel" zu packen und ihn für das Leben zu motivieren, oder aber man delegiert die schwierigen Fälle in die AG "Seilerwaren selbstgeknotet".
Der Knackpunkt ist die Qualität des "Gruppenleiters". Und da bezahlen die Kassen vllt. zuviele Quacksalber, was sich letztendlich auf die Kassenbeiträge jedes Einzelnen bemerkbar macht.

Skip !.
25.08.2009 23:38
Gast
Kleines Beispiel aus der Praxis: Ich hatte in Berlin mal eine Damenboutique.
Da kam eine Frau mit Größe 44 ins Geschäft und nach Durchsicht verschiedener Sachen sagte sie: Also DAS Shirt kann ich nicht anziehen, Querstreifen machen mich dick.
Antwort: Gnäd´ge Frau, Querstreifen machen nicht dick. Dick machen Pommes, Schokotrüffel und Sahnetorte. Aber wenn Sie hier und heute dieses Shirt in 44 kaufen und in 3 Monaten ein Shirt in 40 benötigen, nehmen wir dieses Shirt hier für 50% des Kaufpreises in Zahlung ...

AlletTUTTY
26.08.2009 0:48
Gast
also ich würde mich mit sicherheit auch nie in solch SELBSThilfegruppen setzen und mein prob dort schildern....die meisten die dort sind kommen einfach noch nich klar und würden ein der labil und senil is noch viel mehr reinziehen...

Dreamland
26.08.2009 3:15
Gast
wie ich merke wisst ihr überhaupt nicht was in einer selbsthilfegruppe passiert. dort wird weder bedauert noch runter gezogen.

@Rod_Weiler.. Es geht hier um Selbsthilfegruppen und wie man dazu steht und nicht darum wie man sich denn mit Medis das Leben nimmt.

@ Christiane... Was machen denn die Patienten zum Beispiel in einer Psychiatrie? Das ist meiner Meinung nach nichts anderes als eine Selbsthilfegruppe mit einem Moderator (Therapeut).

Muhlsen
26.08.2009 8:20
Gast
@dreamland......also wie naiv kann man denn sein. wenn ich eine krankheit habe setze ich mich doch damit auseinander um wieder gesund zu werden. und wenn ich über einen längeren zeitraum ein medikament nehmen muss frag ich mich auch was das ist. und das psychopharmaka abhängig machen weiss jedes kind. also die ausrede der böse arzt hat mich in die abhängigkeit getrieben ist für mich geheuchelt.

Der Kaui
26.08.2009 10:04
Spion Team
naja, es ist ein zweischneidiges schwert, wenn es bei einem medikament bleibt ist es relativ einfach, aber spätestens wenn man anfängt medis zu bekommen um die nebenwirkungen der vorhergehenden zu lindern, dann wird es komisch..

mir ging das mal mit irgendwelchen schmerztabletten so, ich musste die nehmen weil sie zur krankheit passten, allerdings haben die dinger so rein gehauen das ich sogar magentropfen bekam um die teile nehmen zu können (nur als kleines beispiel.

die wechselwirkungen mit anderen medikamenten oder die daraus resultierenden nebenwirkungen sind nichtmal für pharmazeuthen immer absehbar und die nebenwirkungen von psychopharmaka, machen noch unsicherer. da gibt es pillen die dich ein wenig rurnter bringen sollen und selbige können schwere psychosen, schlafstörungen, angstzustände, verdauungsprobleme, gewichtszu-, oder abnahme usw. hervorrufen.. da wäre eine geschulte und verordnete alternative therapie besser als das medikament...ich denke da an autogenes training, autosuggestionskurse, eft, joga, chi gon, muskelrelaxation nach jakobsson.. es gibt ne menge was man mit natürlichen mitteln schaffen kann. aber das muss endlich von den kassen gefördert und bezahlt werden..

gerade autogenes training funktioniert nach richtigem erlernen bestens und sehr nachhaltig und das alles völlig ohne medikation und nebenwirkungen.. alles was man dafür brauch ist etwas zeit und ne couch..

aber über alternative medizin wird selten gesprochen.. das wäre mal ein neuer ansatz, anstatt selbsthilfegruppen für patienten mit medikamentenstörungen zu entwickeln und schon haben wir ein problem an der wurzel beseitigt und lindern nicht die symptome - so wie es paradoxerweise in diesem beispiel die medikamente selbst tun, tut es auch eine selbsthilfegruppe, an den ursachen wird dort weniger gearbeitet, weil diese zu komplexer natur sind.

Der Kaui
26.08.2009 10:09
Spion Team
zusatz:

alternative medizin funktioniert in asien seit tausenden von jahren, wir müssen ja nicht gleich tigerschnipis futtern aber das wissen um die heilkräfte von pflanzen und kräutern ist dort noch sehr viel präsenter und sollte mal stärker beobachtet werden.. in europe haben wir die alchemisten erst seit dem mittelalter und trotz der medikamente leben die asiaten im durchschnitt länger und viel viel gesünder als wir..

das ist wie in der politik, warum denn zum geier nochmal nicht bei denen die ideen klauen bei denen es funzt, die chinesen klauen doch ihre ideen auch alle von uns ^^

Dreamland
26.08.2009 19:26
Gast
@ phil lazio..

das ist leider traurige wahrheit. du kennst weder die umstände noch was anderes, also stelle hier keine behauptungen auf.

fakt ist eins, ein arzt hat aufzuklären!!!!
der beipackzettel reicht allein nicht.

wenn du so gut bewandert bist mit medikamenten, dann ist das ja auch ok. zu meiner zeit als ich das bekam, es war 2005, da gab es noch keine beiträge im fernsehen wie gefährlich diese sachen sind.

heute bin ich auch schlauer, aber so wie mit ein professor schrieb haben ein großteil der mediziner nicht einmal ahnung von dem thema.

und die müssten es doch wohl als erstes wissen.