Forum

Dann sollte doch mal geklärt werden, was ein Depression auslöst ? Soll ich anfangen, oder wollt ihr ?

na dann

fang du an Skip, da bin ich mal gespannt

und genau das ist das problem skip! es ist manchmal sehr schwer rauszufinden was genau das problem auslöst! man denkt manchmal das problem bzw. den auslöser zu kennen und dann stellt man fest, dass er es auch nicht war...

Trennung von langjähriger Lebensgefährtin mit Kind
neue LAG mit krankhafter Eifersucht
völlig unerwarteter Todesfall in der Familie
Stillhalten müssen bei Erbschaftsgeschichten
unerwarteter Firmenruck durch Finanzkrise
unkalkulierbare Zukunft der Vertriebsmarke
unkalkulierbare zukunft durch 72jährigen Firmeninhaber
Trennung von LAG durch widrige Umstände
nächstes Familienmitglied im Krankenhaus

Dazu, jeder (!) in der Familie erwartet bei Problemen Hilfe von mir, da Skip jeden und alles kennt und immer ne Lösung erfindet.

So na los - und nu ihr

Meine Theorie zum entstehen von Depressionen bei Sportlern steht bereits auf Seite 2

hm skip, das sind umstände die die meisten leute verkraften...

es gibt zwei ansatzweisen die aber noch nciht endgültig gekläert sind weil man bis heute noch nciht belegen kann warum depressionen entstehen. auch die medikamente gegen depressionen sind nicht entwicklt worden weil man genau wusste was man da entwickeln muss. es hat sich nur heraus gestellt das sie wirken. dennoch wirken sie bei einer zahl von patienten garnicht. dieses thema ist sehr schwer.

ich habe heute auch nciht die kraft diese beiden ansätze hier rein zu stellen. mache ich die nächsten tage.

Haß hilft - und die Gewissheit, daß man besser ist, als andere

mensch skip wenn du schwere depressionen hast kannst du nciht mal hass empfinden

DANN HAST DU NÄMLICH KEIN GEFÜHLE MEHR

das ist depression...

habe da was im netz gefunden so das ich nciht selbst schreiben muss:

Der Begriff "Depression" kommt aus dem Lateinischen und bedeutet Niedergeschlagenheit, Bedrücktheit.
Das griechische Wort dafür ist "Melancholie" (Schwarzgalligkeit) und uns aus diversen literarischen Werken ein Begriff.

Depressionen sind Krankheiten mit einer klar umrissenen Symptomatik und auf keinen Fall zu
verwechseln mit vorübergehenden Stimmungstiefs. Leider wird der Begriff "depressiv sein"
umgangssprachlich häufig missbraucht. Jemand, der eine vorübergehende Lustlosigkeit - aus welchen
Gründen auch immer - verspürt, behauptet meistens, "total auf'm Depri" zu sein. Meinen tut er/sie aber
"deprimiert".

Wie bereits eingangs kurz dargestellt, gibt es auch innerhalb der Depressionen drei große Hauptgruppen:
die reaktive Depression (Reaktion)
die neurotische Depression (Neurose)
die endogene Depression (Psychose)

Eine reaktive Depression unterscheidet sich von der angemessenen Reaktion auf ein trauriges,
traumatisches, schlimmes Ereignis dadurch, dass der/die Betroffene nicht mehr in der Lage ist, mit
Schicksalsschlägen fertig zu werden, also in einen depressiven Kreis gerät, aus dem es keinen Ausweg
mehr zu geben scheint.

Eine reaktive Depression dauert in den meisten Fällen nicht lange an und geht zurück, wenn die
auslösenden Belastungen verschwinden, bzw. wenn man sich daran gewöhnt hat. Trotzdem brauchen
Menschen, die an einer reaktiven Depression leiden (dazu gehört z.B. die Trauer) sehr viel Zuwendung
und Verständnis. Ansonsten besteht die Gefahr, dass als einziger Ausweg aus der Hoffnungslosigkeit der
Selbstmord gesehen wird.

Die neurotische Depression trifft vorwiegend Menschen im Alter zwischen 20 und 40 Jahren. Auslöser
sind häufig Ereignisse, die einen ungelösten früheren seelischen Konflikt - zumeist aus der frühen Kindheit
- wiederbeleben.

Neurotisch depressive Menschen leiden häufig nicht nur an Melancholie oder Traurigkeit, sondern auch an
Angstzuständen, Zwangsvorstellungen und psychosomatischen Beschwerden.

Die neurotische Depression trifft vorwiegend Menschen im Alter zwischen 20 und 40 Jahren. Auslöser
sind häufig Ereignisse, die einen ungelösten früheren seelischen Konflikt - zumeist aus der frühen Kindheit
- wiederbeleben.

Neurotisch depressive Menschen leiden häufig nicht nur an Melancholie oder Traurigkeit, sondern auch an
Angstzuständen, Zwangsvorstellungen und psychosomatischen Beschwerden.

Die neurotische Depression spricht in der Regel gut auf eine Behandlung an. Welche Form der
Behandlung für den Betreffenden/die Betreffende am sinnvollsten ist, hängt stark von der Person und vom
Einzelfall ab. Meist genügt eine Psychotherapie, manchmal ist es aber auch sinnvoller, die Therapie
medikamentös zu unterstützen. In jedem Fall brauchen neurotisch Depressive sehr viel Verständnis,
Einfühlungsvermögen und Stabilität. Suizidgefahr besteht auch dann noch, wenn erste Anzeichen einer
Besserung sichtbar werden.

Wie eingangs dargestellt, versteht man unter einer endogenen Depression eine Form der Erkrankung,
deren Ursache nicht eindeutig erklärbar ist. Vermutet wird eine Stoffwechselstörung im Gehirn, die auch
bereits wissenschaftlich nachgewiesen werden kann. Die Symptome sind ähnlich wie bei der neurotischen
Depression, mit der Ausnahme, dass ein auslösendes Ereignis nicht auszumachen ist. Auch leiden endogen
Depressive weniger an Zwangsstörungen und Phobien, dafür häufiger an Manien - oder schlimmer:
manisch-depressiven Schüben, der sogenannten "bipolaren Affektstörung", die ich im Folgenden etwas
näher erläutern möchte.

"Die endogene Depression und Manie werden 'affektive Psychosen' genannt, weil bei ihnen vorwiegend
der Affekt (die Stimmung, das 'Gemüt') krankhaft verändert ist, und zwar bei der Depression im Sinne
einer Herabsetzung von Stimmung, Antrieb, Appetit, Sexualität und bei der Manie entgegengesetzt mit
einer krankhaft gehobenen (euphorischen) Stimmungslage, vermehrtem Antrieb, Rededrang, übertriebener
Kauflust u.a." heißt es bei Stegemann.

@mac Sorry, erinnert mich ein bissl an diese Alt-SED Kader. Gib mir ein Beispiel, anhand dessen ich nachvollziehen kann, daß man in schwere Depresion fallen kann und das es etwas gaaaaanz was anderes ist, als das ich es sehe ... und vor allem, was meine Ansichten widerlegt, sodaß ich die andere Seite verstehen kann.

es steht doch oben alles drin...

es ist zu komplex es auf einige gewisse auslöser zu beschränken..

eine verstimmung und leidensphase hat ncihts mit einer depression zu tun, das sind völlig verscheidene dinge.

richitg....es sind wirklich verschiedene dinge

Manch einer kann mit viel Stress, gepaart mit Schicksalsschlägen viel besser umgehen als andere... und wenn man dann nicht den notwendigen Halt verspürt, dann kann es eben passieren, dass jemand depressiv wird. Man fühlt sich hilflos, denkt, dass keiner einem helfen kann und rutscht so ab. Und kaum jemand redet dann mit anderen darüber, weil man eben meint, dass einem eh keiner helfen kann.... und die von Skip aufgezählten Beispiele können Menschen, die vorbelastet sind, auch dazu bringen depressiv zu werden. Einige glauben auch, dass sie selbst Schuld haben an allem und entwickeln einen inneren Hass gegen sich selbst und werden aufgrund dessen depressiv!

Es gibt zahlreiche Erscheinungsformen, die alle sehr komplex sind und zahlreiche Theorien und Ansätze, warum jemand depressiv wird....
Aber es sollte eben nicht gesagt werden "du bist zu schwach!", weil gerade das denjenigen noch tiefer ziehen könnte... er sich noch mehr verschließt und sich keinem anvertrauen kann. Nur weil man selbst mit gewissen Situationen besser umgehen kann als andere, sind die anderen nicht gleich schwach....

Davon abgesehen das Depressionen auch durch körperliche Krankheiten hervor gerufen werden können. So werden zum Beispiel Depressive oft auf schilddrüsenfunktion untersucht. Manchmal ist das der Auslöser, manchmal aber auch nicht. Selbst die falsche Pille kann bei jungen Mädchen Depressionen hervor rufen. Habe ich gehabt. Hier ein Beispiel Skip: Ich hörte im Auto Radio. da berichteten sie das ein älterer herr als erstes über die neue Rügenbrücke fahren durfte. ich glaube du kennst mich. Das würde wohl normaler Weise keinen Gefühlsausbruch in mir hervor bringen. Aber ich habe geheult wie ein Schlosshund. Und nicht nur dabei. Auf einmal habe ich völlig grundlos angefangen zu heulen. Fühlte mich nur schlecht und ich wusste nicht warum. Bis ich zum Arzt ging und die mir sagte das es bei dem Medikament völlig normal ist. Und du solltest eigentlich wissen das ich hart im nehmen bin.

"Haß hilft - und die Gewissheit, daß man besser ist, als andere" - Lieber Skip, das soll keine Watsche für dich sein oder vielleicht aber doch. Diese Sätze sind genau die, die es so schlimm machen. Und nur weil ich denke das ich besser bin heißt es nicht das ich davor gefreit bin. Es kann dich genauso treffen. Das was du geschildert hast sind die Probleme des alltäglichen Lebens. diese Art hat wohl jeder mal. Und entweder er verkraftet das oder nicht. Aber gleich zu sagen das kann jeder überstehen ist falsch und völlig überzogen.

Ich habe mehrere Leute gesehen die die Reißleine gezogen haben und sich haben einliefern lassen. Aber den Mut aufzubringen diesen Schritt zu tun und mit den Konsequenzen zu leben das du vielleicht von deiner Familie verstossen wirst, das ist wirklich schwer.

Und wenn man keine Ahnung entweder mal richtig belesen und auf Erfahrungswerte hören oder seine Meinung als einzig richtige gelten lassen und Schnauze halten.

Und zum Abschluss: Sätze wie: Ist doch alles nicht so schlimm" oder wie auch immer - die beweisen nur das der Schreiber arrogant und intolerant ist.

Abschließend: Lieber Skip, bezieh das nicht alles auf dich. Nur eine letzte Frage an dich: Siehst du dich bei den 5 % Überdurchschnittlichen?

naja mai, ignorant und arrogant ist das nicht immer.

ich kenne es aus meiner familie, die menschen wissen nicht was sie damit anfangen sollen, können es nciht nachvollziehen und nicht nachempfinden. wie denn auch wenn sie es nicht selbst erlebt haben...

so entsteht ja dieses art des denkens und diese sprüche die @ skip teils auch gut gemeint sind aber eben schlimm für den der depressionen hat, ist.

wie ich damit sagen will, ich verstehe auch die andere seite und ich finde es gut das dieser thread existiert und das wir mit der depression und die gesunden sich damit auseinander setzen, ihre meinungen vorbringen und voneinander lernen..

wie ich schon einmal gesagt habe, mein vater hat damals als ich gesund war die selben blöden floskeln von mir bekommen, nicht weil ich schlecht bin oder ihn nicht lieb habe, sondern weil ich nichts davon wusste

ich bitte ihn in aller öffentlichkeit um verzeihung.

Wenn ich mich schon mit dem Thema auseinander setzte oder es in der Familie habe sehe ich das entweder als arrogant (mir könnte das nie passieren) und auch als ignorant. Denn ich will es nicht wahrhaben. sorry, mein Meinung...

In meinen Augen gibt es zwei verschiedene Bedeutung von "alles nicht so schlimm, wird schon wieder" - entweder es heißt eigentlich: Hör auf rumzuheulen oder man meint es wirklich so und sagt es damit man überhaupt was dazu sagen kann.

ich denke über das wort arrogant ein bisschen anders aber ich stimme dir zu, wir meinen das selbe.

es wird denke ich immer so bleiben weil die leute die es nicht betrifft, es nicht nachvollziehen können.

im endeffekt hat diese krankheit einen menschen aus dem leben gerissen..
R.I.P robert enke